Biochemie 14. Okt 2021 Von VDI

ChemCar-Pokal 2021 des VDI geht an die RWTH Aachen

Studierende überzeugen mit innovativem Antrieb, einem herausragenden Stoppmechanismus und ausgefeiltem Sicherheitskonzept.

So sehen Sieger aus: Das Team „Spring O2‘clock“ sicherte sich mit dem Gefährt „Wheely“ den ersten Platz.
Foto: Luksas Hirschfeld/RWTH Aachen

Den ersten Platz beim diesjährigen ChemCar-Wettbewerb sicherte sich das Team „Spring O2‘clock“ der RWTH Aachen mit dem Gefährt mit dem Spitznamen „Wheely“, gefolgt von dem Team „Spectronics“ der Universität Surabaya, Indonesien, und pHantasticCar aus Dortmund auf den Plätzen zwei und drei.

Zum 16. Mal hatten die Veranstalter – die kreativen jungen Verfahrensingenieuren (kjVIs) der VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (GVC) – Studierende aufgerufen, kleine Fahrzeuge zu bauen, die für Antrieb und Steuerung ausschließlich (bio-)chemische Reaktionen nutzen.

Ausgeloste Strecke punktgenau abfahren

Die Herausforderung des Wettbewerbs war, ein ChemCar zu entwerfen und am Wettbewerbstag die ausgeloste Strecke von 11,5 m mit einem Zusatzgewicht von 10 % möglichst punktgenau zu erreichen. Das Team der RWTH Aachen überzeugte die Jury mit einem innovativen Antriebskonzept und einem verblüffenden Stoppmechanismus. So wird die Reaktion von Wasserstoffperoxid und Kaliumjodid für den Antrieb genutzt, die Stoppreaktion wird durch einen Kristallisationsprozess ausgelöst, der das 30 kg schwere ChemCar anhebt, sodass die Hinterräder in die Luft ragen, was ihm den Spitzname „Wheely“ verleiht. Darüber hinaus beeindruckte das Team die Sicherheitsexperten der Firma Inburex mit seinem eigenen Sicherheitskonzept. Auch die Teams Universitas Negeri Semarang Indonesia, Amirkabir Iran, Uni Ulm und Bandung Indonesia überzeugten mit Rennleistung und Konzepten: Noch nie wurden so viele Sonderpunkte für Präzision und Wiederholbarkeit vergeben.

Sieben Teams nahmen am digitalen Wettbewerb teil

Möglicherweise lag dies am Heimvorteil. Coronabedingt fand der Wettbewerb erneut digital und dezentral statt, und zwar im Rahmen des „13th European Congress of Chemical Engineering and 6th European Congress of Applied Biotechnology“ (ECCE/ECAB). Engagement, Aufregung und Emotionen der sieben Teams aus Deutschland, Indonesien und Iran waren auch im digitalen Format zu spüren. Konzeption und Bau der ChemCars waren durch den immer noch eingeschränkten Laborbetrieb für alle Beteiligten eine große Herausforderung.

Der nächste VDI-ChemCar-Wettbewerb wird im Rahmen des ProcessNet-Jahrestreffens 2022 in Aachen stattfinden. Infos zu ChemCar, die Konzepte aller ChemCar-Teams, After-Movies, Anmeldedetails und vieles mehr unter:

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