Ingenieurmangel verschärft sich weiter
Eine überaus positive Geschäftslage und optimistische Geschäftserwartungen der Unternehmen sowie ein großer Bedarf im öffentlichen Dienst sorgten auch im vierten Quartal 2017 für eine hohe Arbeitskräftenachfrage und eine niedrige Arbeitslosigkeit auf dem Ingenieurarbeitsmarkt. Zwischen Oktober und Dezember waren monatsdurchschnittlich 81 080 offene Stellen zu besetzen.
Damit konnte das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot in den Ingenieurberufen verglichen zum Vorjahresquartal um 15,5 % zulegen. Zu diesem Ergebnis kommt der neue Ingenieurmonitor, den das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des VDI vierteljährlich erstellt.
Gleichzeitig ist das Arbeitskräfteangebot in Form von Arbeitslosen, die in einem Ingenieurberuf eine Beschäftigung suchen, mit monatsdurchschnittlich 24 089 Personen auf einen neuerlichen Tiefstand seit Beginn der Aufzeichnungen 2011 gesunken. Treiber dieser Entwicklung ist die anhaltend hohe Nachfrage nach Ingenieuren in den Bereichen Bau, Vermessung und Gebäudetechnik, Architektur, in der Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie in der Energie- und Elektrotechnik.
Die Entwicklungen verstärken die Engpässe nochmals deutlich. Im vierten Quartal 2017 entfielen in den Ingenieurberufen auf 100 Arbeitslose bundesweit 337 offene Stellen. Der vollständige VDI-/IW-Ingenieurmonitor steht kostenfrei zum Download bereit. VDI