Neuer VDI-Präsident gewählt
Lutz Eckstein tritt zum 1. Januar 2023 die Nachfolge von Volker Kefer an.

Foto: Institut für Kraftfahrzeuge (ika), RWTH Aachen University
Am 31. August fand eine außerordentliche Vorstandsversammlung des VDI e. V. statt. Einziger Tagesordnungspunkt der virtuellen Sitzung war die Wahl des zukünftigen VDI-Präsidenten.
Zuvor hatte eine Findungskommission mehrere Kandidatinnen und Kandidaten in die engere Auswahl genommen und anschließend dem VDI-Präsidium vorgeschlagen. Das Präsidium einigte sich einvernehmlich auf einen Kandidaten und schlug diesen der Vorstandsversammlung zur Wahl vor. Darüber durfte sich Lutz Eckstein freuen, denn er wird der künftige VDI-Präsident sein.
Große Mehrheit in der Vorstandsversammlung für Lutz Eckstein
Auf der außerordentlichen Vorstandsversammlung waren 90 % der möglichen Stimmen repräsentiert und Eckstein wurde mit sehr großer Mehrheit als Nachfolger von Volker Kefer bestimmt. Eckstein ist Leiter des Instituts für Kraftfahrzeuge (ika) an der RWTH Aachen und wird am 1. Januar 2023 sein Ehrenamt antreten.
Das Organigramm hat ausgedient. Welche Social Skills brauchen die Führungskräfte von morgen?
„Ich freue mich sehr auf diese ehrenvolle Aufgabe. In meiner Funktion als Präsident möchte ich unter anderem die tragende Rolle von Ingenieurinnen und Ingenieuren für zentrale Zukunftsthemen wie Klimaschutz, Mobilität sowie die digitale Transformation verdeutlichen und neue Impulse setzen“, so Eckstein.
Als Experte auf dem Gebiet des assistierten und autonomen Fahrens hat Eckstein große Universitäts- und organisationsübergreifende Projekte initiiert. Deshalb schätzt er die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Infolgedessen wurde der 53-Jährige 2021 bereits in den Wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr berufen.
Eckstein ist bereits seit 2018 Vorsitzender der VDI-Fachgesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik (VDI-FVT)
Zuvor arbeitete Eckstein 15 Jahre in der Automobilindustrie in unterschiedlichen Funktionen. Nach vier Jahren in der Forschung bei der damaligen Daimler AG lag sein Fokus auf der Konzeption und Absicherung innovativer Fahrerassistenzsysteme in der Mercedes-Benz-Pkw-Entwicklung. Von 2005 bis zu seiner Berufung an der RWTH Aachen war er bei der BMW AG für das Anzeige- und Bedienkonzept und die Ergonomie aller Serienfahrzeuge verantwortlich. 1995 erlangte Eckstein seinen Abschluss als Diplom-Ingenieur Maschinenbau an der Universität Stuttgart.
Gemeinsam. Klar. Stark – Der neue Auftritt des VDI
Den VDI kennt der zukünftige Präsident bereits sehr gut. Seit 2018 ist Eckstein Vorsitzender der VDI-Fachgesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik (VDI-FVT). Im selben Jahr wurde er Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des VDI. Seit 2022 wirkt er als Vertreter des Wissenschaftlichen Beirats im Herausgeberbeirat der VDI nachrichten.
Volker Kefer übergibt die Geschäfte zum Jahresende
Volker Kefer wird zum 31. Dezember 2022 nach vier Jahren als VDI-Präsident satzungsgemäß ausscheiden. Themen wie technische Bildung, Nachwuchsförderung, Mobilität, Interdisziplinarität vor dem Hintergrund der Digitalisierung sowie die Herausforderungen der Coronapandemie prägten seine Amtszeit. Der VDI bedankt sich bereits jetzt sehr bei Volker Kefer für seine langjährige erfolgreiche Arbeit.