Absatz deutscher Autobauer zieht an
Deutschlands Hersteller von Premiumautos melden gestiegene Verkaufszahlen zum Jahresende 2020. Besonders in China brummt das Geschäft wieder.

Foto: Tom Kirkpatrick/BMW Group
Die VW-Tochter Audi hat im Schlussquartal des vergangenen Jahres einen Rekordabsatz erzielt – die Belastungen durch die Corona-Krise auf Jahressicht aber nicht mehr wettmachen können. Im Gesamtjahr lieferten die Ingolstädter weltweit gut 1,69 Mio. Autos aus und damit 8,3 % weniger als im Vorjahr. Dabei konnte die Premiumtochter von Volkswagen in ihrem wichtigsten Einzelmarkt China um rund 5 % zulegen. Die Rückgänge in Europa und den USA überwogen aber.
Ein Lichtblick ist für das Unternehmen die Entwicklung im vierten Quartal – erstmals überhaupt habe Audi hier in einem Dreimonatszeitraum mehr als 500 000 Autos ausgeliefert. Mit den Verkaufszahlen bleibt Audi 2020 hinter Mercedes-Benz (2,16 Mio. Pkw) und der Marke BMW (2,03 Mio.) die Nummer drei der deutschen Anbieter von Premiumautos.
BMW verkauft zum Jahresende 10 % mehr Autos in China als im Vorjahr
Auch BMW vermeldet einen konzernweiten Absatzrückgang um 8,4 % verglichen mit dem Vorjahr. Im vierten Quartal konnte BMW hingegen mit gut 686 000 Wagen im Jahresvergleich etwa 3,2 % mehr Autos verkaufen. Regional gesehen war der Haupttreiber dabei China, das um 10,1 % auf rund 217 700 Autos zulegte. In Europa und Amerika ging der Absatz hingegen noch um 4,0 % bzw. 4,4 % zurück.
Auf Markenebene legte BMW im vierten Quartal ein Plus von 4,3 % auf fast 600 800 Wagen hin. Sorgen bereitet dem Konzern die Marke Rolls-Royce. Ihr Absatz knickte um gut ein Fünftel auf 1105 Autos ein.