Arbeit: Studie zu Fachkräften 19. Nov 2021 Von Wolfgang Schmitz

Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt

Bernd Fitzenberger vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung fordert angesichts des wachsenden Bedarfs an Auszubildenden, intensiver für entsprechende Stellen zu werben, etwa über soziale Medien.


Foto: panthermedia.net/Monkeybusiness Images

Für das Ausbildungsjahr 2021/22 haben 17 % der ausbildungsberechtigten Betriebe weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als vor der Coronakrise im Ausbildungsjahr 2019/20, häufig aus Mangel an Bewerbungen. Das zeigt eine zwischen dem 6. und dem 20. September 2021 durchgeführte repräsentative Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Knapp die Hälfte der betroffenen Betriebe gibt an, dass fehlende Bewerbungen der Hauptgrund dafür sind, dass Lehrstellen unbesetzt bleiben. Dabei leiden kleinere Betriebe besonders stark unter einem Mangel an Bewerbungen. Von pandemiebedingten Einschränkungen beim Ausbildungsplatzangebot berichten dagegen inzwischen nur noch wenige Betriebe.

Einen Mangel an geeigneten Bewerbungen geben die Betriebe, die weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen haben, mit 31 % als zweithäufigste Ursache für die gesunkene Zahl an Neuverträgen an. Insbesondere größere Betriebe berichten, dass es ihnen an geeigneten Bewerbungen fehlt.

Vor allem im Baugewerbe herrscht Mangel

Insgesamt haben 36 % der ausbildungsberechtigten Betriebe für das Ausbildungsjahr 2021/22 Lehrstellen angeboten, doch konnten nur 61 % dieser Betriebe tatsächlich auch Ausbildungsplätze besetzen. Der Anteil unbesetzter Lehrstellen an allen angebotenen Lehrstellen liegt mit 49 % in kleineren Betrieben deutlich über dem entsprechenden Anteil in größeren Betrieben, wo er 28 % beträgt. Betrachtet man die einzelnen Branchen, tun sich vor allem Baugewerbe sowie Groß- und Einzelhandel schwer, ihre Ausbildungsstellen zu besetzen.

„Es gilt zuallererst, Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt besser zusammenzuführen“, so IAB-Direktor Bernd Fitzenberger. „Praktika sowie die von der Bundesagentur für Arbeit geförderte Einstiegsqualifizierung sollten verstärkt angeboten bzw. genutzt werden. Zugleich müssen womöglich auch neue Wege beispielsweise über die sozialen Medien beschritten werden, um das Interesse der Jugendlichen für eine betriebliche Ausbildung zu wecken.“

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