Öffentlicher Dienst: Ingenieur Peter Esch ist Amtsleiter mit Ausdauer und Personalbedarf
Eine Stadt muss funktionieren; der Verkehr auf den Straßen, die Ampelschaltungen, der Kanalbau, das Baustellenmanagement, die sichere Tunneldurchfahrt. Für die Bundesstadt Bonn hat Tiefbauamtsleiter Peter Esch all dies mit seinen technischen Teams im Blick. Kopfzerbrechen bereitet ihm zur Zeit die Suche nach Ingenieuren und Ingenieurinnen.

Vor Ort ist Bonns Tiefbauamtsleiter Peter Esch eher selten wie hier am Kragarm zur Pegelmessung über der Mitte des Godesberger Bachs.
Foto: Ines Gollnick
Nicht jeder hat einen klimafreundlichen Chef wie Peter Esch. Dem Ingenieur ist eine gute Arbeitsatmosphäre in seinem Amt sehr wichtig. Außerdem bestimmt der Klimawandel einen Teil seines Arbeitstages, zum Beispiel wenn es um die Mobilitätswende zugunsten des Radverkehrs geht, die in Bonn in seinen Fachbereich fällt.
Doch all das braucht Fachpersonal. Und da sieht es aktuell trübe aus. Die Personalsuche treibt den Diplom-Ingenieur, der das Tiefbauamt der Bundesstadt Bonn seit zehn Jahren leitet und nun fast 24 Jahre im öffentlichen Dienst am Rhein tätig ist, um. Er nennt sie die Herausforderung Nummer eins in seiner Funktion. „Es ist eine Aufgabe, die es zu meistern gilt, die man aber eigentlich nicht meistern kann, weil es an Nachwuchs fehlt und viele in den Ruhestand gehen. Sechs, sieben, acht Stellenausschreibungsrunden sind keine Seltenheit. Und trotzdem schaffen wir es nicht, unsere freien Ingenieurstellen zu besetzen“, schildert Esch die Krux. Allein im Tiefbauamt sind Ende des vergangenen Monats acht Ingenieurstellen frei.
Fachkräftemangel: Im öffentlichen Dienst fehlen bis 2030 rund 140 000 IT-Beschäftigte
Fachkräfte aus Syrien und Vorderasien kämpfen mit der Sprachbarriere
Erhalten Sie Zugang zu allen exklusiven VDI nachrichten-Beiträgen mit VDI nachrichten Plus!
- Mit wöchentlichem News-Alert
- Das Abo ist monatlich kündbar
- 1 Monat kostenlos testen
Oder Sie werden VDI-Mitglied und lesen im Rahmen der Mitgliedschaft Vn+