„Die Mint-Bildung muss sich schnell vom Virus erholen“
Die Corona-Pandemie hat der Bildung in Naturwissenschaften, Mathematik und Technik stark zugesetzt, das zeigt das aktuelle „Mint Nachwuchsbarometer“. Die Schülerinnen und Schüler haben stärker gelitten als Studierende. Aber warum?

Foto: panthermedia.net / alebloshka
Im Fach Mathematik haben Schülerinnen und Schüler in Deutschland und in anderen europäischen Ländern in der Pandemie Lernrückstände in Höhe von zehn bis 13 Lernwochen bis zum Ende der Grundschule aufgebaut. An Hamburger Schulen hat der Anteil der leistungsstarken Grundschülerinnen und -schüler um knapp 10 % abgenommen, während der Anteil der Leistungsschwachen um gut 10 % anstieg. Das ist eines der Ergebnisse aus einer für das „Mint Nachwuchsbarometer“ ausgewerteten Studie im Auftrag von Acatech und Joachim Herz Stiftung.
Der Trendreport zeigt außerdem, dass Lehrerinnen und Lehrer während der Lockdown-Phasen die Möglichkeiten des Remote-Unterrichts nicht voll ausgeschöpft haben: angeleitete, eigenständige Projektarbeit, eine Methode, die gerade im Homeschooling sinnvoll angewendet werden kann, wurde von nur 16 % der Mint-Lehrkräfte eingesetzt. Die große Mehrheit übertrug dagegen ihren Präsenzunterricht 1:1 ins Digitale, etwa indem Aufgaben heruntergeladen wurden, aber nicht die weiterführenden Möglichkeiten des Digitalen für Projektarbeiten genutzt wurden.
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