Arbeit 15. Dez 2022 Von Wolfgang Schmitz

Homeoffice gewinnt bei Arbeitgebern an Zustimmung

Der Anteil derer, die im Homeoffice arbeiten, hängt stark von Branche und Unternehmensgröße ab, besagt eine Studie. Nur etwa 8 % der Firmen beurteilen die Produktivität ihrer Mitarbeitenden im Homeoffice pessimistischer als vor der Pandemie.

Am Arbeiten in den eigenen vier Wänden haben viele Beschäftigte Gefallen gefunden. Und inzwischen auch immer mehr Arbeitgeber.
Foto: panthermedia.net/ Nils Weymann

Der Homeoffice-Schub wird in vielen deutschen Unternehmen auch nach der Coronapandemie anhalten. Firmen der Informationswirtschaft, zu denen die IKT-Branche, Mediendienstleister und wissensintensive Dienstleister zählen, erwarten, dass ein Drittel ihrer Belegschaft mindestens einmal wöchentlich von zu Hause aus arbeiten wird, wie aus einer Studie des Mannheimer Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW hervorgeht. Vor der Pandemie waren es durchschnittlich 10 % der Beschäftigten. Industrieunternehmen rechnen im Schnitt mit einem Anstieg von 2 % vor der Pandemie auf 10 %.

Auch in größeren Industrieunternehmen hält Homeoffice-Trend an

Homeoffice braucht eine andere Führungskultur

Der Anteil der Mitarbeitenden, die auch künftig zeitweise am heimischen Schreibtisch arbeiten, hängt der Umfrage zufolge stark von der Firmengröße ab. „Große Unternehmen mit mindestens 100 Beschäftigten in der Informationswirtschaft erwarten, dass durchschnittlich die Hälfte ihrer Belegschaft zumindest teilweise im Homeoffice arbeiten wird, nachdem die Pandemie vorüber ist“, erläutert ZEW-Wissenschaftler Daniel Erdsiek. In Firmen mit 20 bis 99 Beschäftigten liege dieser Anteil bei 38 % und bei kleineren Unternehmen bei 30 %. Auch in der Industrie ist der Schub bei den Unternehmen mit mindestens 100 Beschäftigten am stärksten. Diese erwarten, dass im Durchschnitt 16 % der Belegschaft teilweise von zu Hause aus arbeiten werden. Vor der Pandemie waren es nur 3 % der Mitarbeitenden.

Mit Co-Working-Spaces bietet Datev eine Alternative zum Homeoffice

Erdsiek zufolge schätzt mehr als jedes dritte der gut 1100 befragten Unternehmen die Produktivität von Beschäftigten im Homeoffice positiver ein als vor dem Beginn der Pandemie. „Das gilt sowohl für Unternehmen im Dienstleistungsbereich als auch im verarbeitenden Gewerbe.“ Etwa 8 % der Firmen beurteilen die Produktivität pessimistischer. Die Mehrheit der Unternehmen hat ihre Einschätzung nicht spürbar verändert.

Themen im Artikel

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Westsächsische Hochschule Zwickau (FH)

Professur Konstruktion in der Elektrotechnik (m/w/d)

Zwickau
Stadtreinigung Hamburg Anstalt des öffentlichen Rechts

Abschnittsleiterin (m/w/d) Technik

Hamburg
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)

Sachverständige / Sachverständiger (w/m/d) Immobilienbewertung

Koblenz
Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY

Telescope engineer or scientist for CTA (f/m/d)

Zeuthen
Hochschule Ravensburg-Weingarten

Professur Energiesysteme

Weingarten, Ravensburg
Westfälische Hochschule

Professur Automatisierung und digitale Technologien (W2)

Gelsenkirchen
Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

Technische Leitung für das TECHNIKUM (m/w/d)

Bremerhaven
Hochschule Osnabrück

Professur für Mechatronik

Lingen (Ems)
Hochschule Ravensburg-Weingarten

HAW Professur

Weingarten
Hochschule München

Forschungsprofessur für Wärmeversorgung im Energiesystem der Zukunft (W2)

München
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Top 5 aus der Kategorie Management