Podcast von ingenieur.de und VDI nachrichten 14. Okt 2021 Von Wolfgang Schmitz und Peter Sieben

New Work muss das Gemeinsame betonen

Im Podcast erläutert der Psychologe und Mitbegründer des Marktforschungsinstituts Rheingold, wie die neue Arbeitswelt die Kultur in Unternehmen auf den Kopf stellt – um auch Bewährtes zu erhalten.

Stephan Grünewald: „Der Gemeinschaftssinn muss auch digital erhalten und transportiert werden können.“
Foto: Rheingold Institut

Stephan Grünewald sieht die Arbeitswelt in einem radikalen Wandel. So bedeutet „New Work“ für den Psychologen, dass die Art der Arbeit noch einmal komplett neu definiert werden müsse, um den Gemeinschaftssinn im Unternehmen auch digital zu erhalten und zu transportieren. „Die Frage ist: Was hält uns in einem Unternehmen zusammen? Die gemeinsame Sinnstiftung gewinnt an Bedeutung, sodass jede und jeder im Unternehmen weiß: Für dieses Ziel arbeite ich. Das ist unsere Mission.“

Um die Beschäftigten für die gemeinsame Sache zu begeistern, sei mehr denn je die Führung gefragt. Grünewald: „Die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hängt nicht allein von der Bezahlung und der Arbeitsbelastung ab, sondern auch davon, ob man sich wertgeschätzt fühlt, ob man Teil eines sinnvollen Projekts ist und ob man sich in einem Kollegenkreis wohlfühlt.“

Von „Arbeitskraftzersetzung“ keine Spur

Die Befürchtung vieler Arbeitgeber, das Homeoffice könne infolge der Pandemie zu einer Art „Arbeitskraftzersetzung“ führen, habe sich nicht bewahrheitet. „Im Gegenteil. Es gibt eher eine Tendenz zur Selbstausbeutung, wenn Pausen und Rituale wegbrechen und man mehr und mehr in eine digitale Verdichtung gerät.“ Wenn es eine Disziplinierungsnotwendigkeit seitens der Arbeitgeber gäbe, dann die, ihre Beschäftigten vor Selbstausbeutung zu schützen.

Auf einen Nenner gebracht: „New Work wird nur funktionieren, wenn die Grundbedeutungen von Arbeit – Einbettung, Struktur, Selbstwirksamkeit und Entwicklungsmöglichkeiten – mitbewegt werden.“

www.ingenieur.de/prototyp

Themen im Artikel

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Fachhochschule Kiel

W2-Professur für Nachhaltige Materialien und smarte Digitalisierung

Kiel
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Professur (W2) Cyber-physische Systeme in der Industrie

Nürnberg
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Professur (W2) Leichtfahrzeuge und Fahrzeugkonstruktion

Nürnberg
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Professur (W2) Umformtechnik und Simulation von Fertigungsprozessen

Nürnberg
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Professur (W2) Schienenfahrzeugtechnik

Nürnberg
Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz

Ingenieur*in für Versorgungs- / Gebäude- / Energietechnik

Martinsried
Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences

Professor:in für das Lehrgebiet "Entwicklung mechatronischer Systeme"

Esslingen am Neckar
Badische Stahlwerke GmbH

Projektleiter (m/w/d) Maschinenbau / Anlagenbau

Kehl
Hochschule für angewandte Wissenschaften München

Professur für Nachhaltigkeit und Konstruktion (W2)

München
Aluminium Deutschland e.V.

Referent Technologie Forschung Standards (m/w/d)

Düsseldorf
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Top 5 aus der Kategorie Management