Arbeitgeberranking von Universum 25. Jun 2020 Von Claudia Burger Lesezeit: ca. 3 Minuten

Porsche liegt in der Gunst der Studierenden vorn

Die Automobilindustrie belegt in fast allen Ranglisten zwar weiterhin die Spitzenplätze, dennoch müssen Hersteller und Zulieferer in diesem Jahr einen leichten Rückgang ihrer Beliebtheit als ideale Arbeitgeber hinnehmen. Das ist ein Ergebnis der Arbeitgeberrankings der Employer-Branding-Beratung Universum.


Foto: panthermedia.net/ Fabrice Michaudeau

Zu den Gewinnern des Universum Student Survey 2020, dessen Grundlage der Student Survey 2020 ist, für den zwischen Oktober 2019 und April 2020 deutschlandweit 47 010 Studierende verschiedener Fachrichtungen befragt wurden, gehören große IT-Unternehmen und Forschungsinstitute. „Das passt sehr gut in das Bild der Automobilindustrie als eine Schlüsselbranche Deutschlands, die sich mitten im Umbruch befindet. Sie wird aktuell stark herausgefordert – durch den Wandel hin zu E-Mobilität, die gestiegenen Anforderungen an die IT-Technologie und durch die gesamte Fridays-for-Future-Bewegung, mit der viele unserer Befragten sympathisieren“, kommentiert Tina Smetana, Country Managerin Deutschland bei Universum, die Ergebnisse.

Covid-19 hat Veränderungen möglicherweise beschleunigt

Auf die Coronakrise lässt sich diese Entwicklung laut Universum nicht zurückführen. Wie in vielen anderen Ländern gebe es auch in Deutschland noch keine eindeutigen Trends in Bezug auf Covid-19. „Eventuell hat die Coronakrise eine längst überfällige Veränderung der Automobilbranche beschleunigt. Die Auswirkungen lassen sich kaum vorhersagen, zumal sich in Anbetracht von Covid-19 vermutlich das Reisen an sich und unsere Werte verschieben werden. Themen wie Sicherheit und Gesundheit könnten zukünftig eventuell wieder stärker in den Vordergrund treten. Das trifft natürlich nicht nur auf die Automobilbranche zu. Die Rankings lassen vermuten, dass es alltagsrelevante Marken zukünftig leichter haben werden. Die Automobilbranche hat einen durchaus guten Ausgangspunkt und die Chance, gestärkt daraus hervorzugehen“, so Smetana.

Markenunternehmen legen zu

In diesem Jahr gab es laut Smetana einige Überraschungen in den generell recht stabilen Rankings der attraktivsten Arbeitgeber: So seien bei den Studierenden der Wirtschaftswissenschaften Apple und Nike neu dabei und landen mit Platz vier und neun unter den Top Ten. Ebenfalls neu in diesem Ranking sind Red Bull und Universal Music, die es mit Rang 25 und 27 auf Anhieb unter die Top 30 schaffen. „Alle diese Unternehmen haben starke Produktmarken. Es liegt die Vermutung nahe, dass sich diese positiv auf die Arbeitgebermarken auswirken. Inwiefern das ein zukünftiger Trend ist, bleibt abzuwarten“, so Smetana. Eine leichte Verschiebung gibt es an der Spitze: Google steigt bei den Wirtschaftswissenschaftlern zwei Plätze nach oben und ist damit nach Daimler/Mercedes-Benz (Platz eins) und Porsche (Platz zwei) unter den Top drei. Audi verliert einen und die BMW Group drei Plätze, sodass sie auf Rang fünf und sechs landen. Damit werden die Top vier dieses Jahr nicht ausschließlich von den Automobilunternehmen belegt.

Fraunhofer-Gesellschaft legt bei den Ingenieuren zu

Unverändert halten dagegen Porsche, Audi und Daimler/Mercedes-Benz die Spitzenpositionen im Ranking der angehenden Ingenieure. Bei diesen gehören die großen Forschungsinstitute eindeutig zu den diesjährigen Gewinnern. So steigt die Fraunhofer-Gesellschaft um drei Plätze auf Rang 14, die European Space Agency klettert um vier Plätze auf Rang 18 und die Max-Planck-Gesellschaft macht 13 Plätze gut und schafft es auf Rang 27.

Für die IT-Studierenden bleiben Google, Microsoft und Apple auch in diesem Jahr die beliebtesten Arbeitgeber. Porsche gewinnt in diesem Fachbereich sogar an Attraktivität und klettert um drei Plätze nach oben auf Rang vier. Es folgt SAP mit einem Sprung um vier Plätze nach oben auf Rang fünf. Dagegen fällt Audi zwei Plätze nach unten und landet auf Rang sechs. Daimler/Mercedes-Benz sowie die BMW Group verlieren jeweils drei Plätze und positionieren sich auf Rang acht und neun. Neu im Ranking ist laut Universum der Spieleentwickler Ubisoft und schafft es direkt auf Platz zehn. Bei den Studierenden der Naturwissenschaften muss Bayer die Topposition an die Max-Planck-Gesellschaft abtreten und sich mit dem zweiten Platz begnügen. An dritter Stelle platziert sich unverändert die Fraunhofer-Gesellschaft, gefolgt von BASF auf Rang vier. Automobilunternehmen gehören für Studierende dieses Fachbereiches traditionell nicht zu den Toparbeitgebern. Dennoch steigen Porsche und Audi um jeweils zwei Plätze auf Rang zehn und zwölf. Daimler/Mercedes-Benz fällt dagegen um fünf Plätze auf Rang 22.

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