Studie des Digitalverbands Bitkom 22. Apr 2021 Von Wolfgang Schmitz

Frauen mit IT-Wissen gesucht

Die Zahl der Informatikstudierenden steigt. Die Zahl der weiblichen IT-Studierenden auch. Aber längst nicht so, wie es wünschenswert wäre.


Foto: PantherMedia / makarovmaximwork@gmail.com

Frauen sind in Informatik-Hörsälen weiter unterrepräsentiert. Der Frauenanteil unter den Studierenden im Erstsemester liegt seit mehreren Jahren konstant bei etwa einem Viertel. Einer Studentin stehen somit drei Studenten gegenüber. Das zeigen Berechnungen des Digitalverbands Bitkom.

Demnach nahmen im Kalenderjahr 2019 insgesamt 77 915 Studierende im ersten Fachsemester ein Informatikstudium auf. Darunter waren 19 569 weibliche Studierende. An der Verteilung hat sich in den vergangenen Jahren kaum etwas verändert. Fünf Jahre zuvor begannen 15 221 Frauen ein Informatikstudium bei insgesamt 64 366 Erstsemesterstudierenden – eine Quote von 24 %. „So erfreulich es ist, dass die Zahl der Informatikstudierenden insgesamt steigt, so bedauerlich ist es, dass es bislang nicht gelungen ist, signifikant mehr junge Frauen für eine Karriere in der IT zu begeistern“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Es muss das Ziel sein, ihren Anteil deutlich zu erhöhen, um Frauen Chancen zu eröffnen, die Digitalisierung vielfältiger zu gestalten und nicht zuletzt auch dem anhaltenden Fachkräftemangel zu begegnen.“

Frauen haben besonders gute Chancen

Das Klischee des ITlers als klassischer Männerberuf halte sich hartnäckig, so Berg. „Wir müssen diese Stereotype durchbrechen und gerade jungen Mädchen zeigen, dass sie mit digitalen Technologien die Gesellschaft aktiv mitgestalten können. Der Grundstein für die spätere berufliche Laufbahn wird schon in jungen Jahren gelegt.“

Auf dem IT-Arbeitsmarkt haben Frauen nicht nur wegen des Fachkräftemangels besonders gute Chancen. Berg: „86 000 IT-Jobs können nicht besetzt werden, weil die Fachkräfte fehlen. Viele Unternehmen suchen speziell nach Frauen, denn Studien zeigen, dass divers zusammengesetzte Teams erfolgreicher sind.“

Um die Einstiegshürden zu senken, bieten einige Hochschulen spezielle Frauenstudiengänge an. Dazu zählt die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. „Spezielle Frauenstudiengänge können Hürden abbauen, die Frauen daran hindern, einen Weg in der IT einzuschlagen“, empfiehlt der Bitkom-Präsident. Die Erfahrung zeige, dass die Erfolgsquote in diesen Studiengängen überdurchschnittlich hoch sei, ohne dass inhaltliche Abstriche gemacht würden. Dazu trägt nach Ansicht des Bitkom auch die enge Kooperation mit Unternehmen bei, wodurch ein hoher Praxisbezug entsteht.“

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Fachhochschule Kiel

W2-Professur für Nachhaltige Materialien und smarte Digitalisierung

Kiel
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Professur (W2) Cyber-physische Systeme in der Industrie

Nürnberg
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Professur (W2) Leichtfahrzeuge und Fahrzeugkonstruktion

Nürnberg
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Professur (W2) Umformtechnik und Simulation von Fertigungsprozessen

Nürnberg
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Professur (W2) Schienenfahrzeugtechnik

Nürnberg
Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz

Ingenieur*in für Versorgungs- / Gebäude- / Energietechnik

Martinsried
Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences

Professor:in für das Lehrgebiet "Entwicklung mechatronischer Systeme"

Esslingen am Neckar
Badische Stahlwerke GmbH

Projektleiter (m/w/d) Maschinenbau / Anlagenbau

Kehl
Hochschule für angewandte Wissenschaften München

Professur für Nachhaltigkeit und Konstruktion (W2)

München
Aluminium Deutschland e.V.

Referent Technologie Forschung Standards (m/w/d)

Düsseldorf
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Top 5 aus der Kategorie Studium