Geschäftsklima 11. Sep 2018 Jens D. Billerbeck

Deutsche Elektroindustrie verzeichnet mehr Bestellungen im Juli

Vor allem aus dem Ausland kamen mehr Bestellungen für die deutsche Elektroindustrie. Auch die Produktion legte im ersten Halbjahr zu.


Foto: panthermedia.net / Uwe Merkel

Die deutsche Elektroindustrie hat im Juli 2018 insgesamt 3,5 % mehr Bestellungen erhalten als im Vorjahr. „Dieser jüngste Zuwachs war der höchste in den letzten sechs Monaten“, sagt Andreas Gontermann, ZVEI-Chefvolkswirt.

Die Inlandsaufträge erhöhten sich im Juli um 1,7 %, die Auslandsaufträge um 4,9 %. Die Bestellungen aus der Eurozone stiegen um 5,6 %, die aus Drittländern um 4,5 %. Für den gesamten Zeitraum von Januar bis Juli dieses Jahres ergibt sich damit ein kumuliertes Auftragsplus von 1,5 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Wachstum außerhalb des Euroraums

Während die Inlandsbestellungen in den ersten sieben Monaten um 3,0 % nachgaben, zogen die Auslandsbestellungen um 5,2 % an. Aus dem Euroraum gingen 2,5 % und aus Drittländern 6,9 % mehr Aufträge ein.

Auch die Produktion ist mit einem Plus in die zweite Jahreshälfte gestartet. In den gesamten ersten sieben Monaten erhöhte sich das aggregierte Produktionsvolumen um 3,6 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Zuwächse gab es zwischen Januar und Juli sowohl im Industriegüterbereich (+ 3,9 %) als auch bei den Vorleistungsgütern bzw. elektronischen Bauelementen (+ 6,4 %). Die Produktion von Gebrauchsgütern ging dagegen um 3,9 % zurück.

Umsatz im Juli bei 16,3 Mrd. €

Der Umsatz in der Elektroindustrie konnte im Juli um 6,4 % gegenüber Vorjahr auf 16,3 Mrd. € zulegen. Der Inlandsumsatz erhöhte sich um 5,3 % auf 7,7 Mrd. €. Der Auslandsumsatz nahm um 7,5 % auf 8,6 Mrd. €  zu. Dabei stiegen die Erlöse aus Geschäften mit der Eurozone (+ 7,7 % auf 3,2 Mrd. €) und mit Drittländern (+ 7,4 % auf 5,4 Mrd. €) in etwa gleich stark.

Kumuliert von Januar bis Juli 2018 summierte sich der Branchenumsatz auf 112,7 Mrd. €  – ein Plus von 4,2 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Die Erlöse mit in- und ausländischen Kunden wuchsen um 3,8 % bzw. 4,6 % auf 53,3 Mrd. € bzw. 59,4 Mrd. €. Der Umsatz aus Geschäften mit Partnern aus dem Euroraum nahm um 6,0 % auf 22,0 Mrd. € zu. Die Erlöse mit Drittländern zogen um 3,8 % auf 37,4 Mrd. €  an.

Geschäftsklima zieht im August wieder an

Nach dem Rückgang im Vormonat ist das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie im August 2018 wieder gestiegen. Grund dafür sind die höheren Geschäftserwartungen. Die Beurteilung der aktuellen Lage änderte sich im Vergleich zum Juli nicht, lag da aber bereits auf hohem Niveau. 58 % der Branchenunternehmen schätzen ihre gegenwärtige wirtschaftliche Situation als gut ein, 34 % als stabil und nur 8 % als schlecht. Für die nächsten sechs Monate gehen 24 % der Firmen von anziehenden, 61 % von gleichbleibenden und 15 % von rückläufigen Geschäften aus.

Auch die Exporterwartungen haben im August wieder etwas zugelegt. Hier stieg der Saldo aus positiven und negativen Antworten um drei auf jetzt 17 Prozentpunkte.

 

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