Hamburg und Baden-Württemberg haben bei E-Autos die Nase vorne
Der Anteil reiner Elektrofahrzeuge hat sich seit Jahresbeginn 2021 fast verdoppelt.

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Hamburg und Baden-Württemberg haben die höchsten Anteile bei Elektroautos in Deutschland. In der Hansestadt machen reine Stromer 1,4 % aller dort gemeldeten Pkw aus. In Baden-Württemberg sind es 1,3 %, wie eine Auswertung aktueller Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts ergab. Stichtag ist jeweils der 1. Oktober.
1,1 % aller zugelassenen Pkw haben Elektroantrieb
Deutscher Durchschnitt sind 1,1 %. Oberhalb dieser Marke rangieren auch Bayern, Schleswig-Holstein und Hessen mit je 1,2 %. Berlin und Niedersachsen liegen in etwa auf dem Durchschnitt. Unterhalb des Mittelwerts folgen Nordrhein-Westfalen mit 1,0 %, Rheinland Pfalz und Bremen mit je 0,9 % sowie das Saarland mit 0,8 %.
Die niedrigsten Werte finden sich in den ostdeutschen Flächenstaaten: In Thüringen und Brandenburg sind es 0,7 %, in Sachsen 0,6 % und in Mecklenburg-Vorpommern sowie Sachsen-Anhalt je 0,5 %.
Bezieht man auch Plug-in-Hybride in die Betrachtung ein, bleiben Spitzenreiter und Schlusslichter gleich. Hamburg liegt dann mit 2,9 % vorne, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt kommen auf 1,0 %. Bundesweiter Durchschnitt sind dann 2,1 %.
Zulassungszahlen nehmen deutlich zu
Der Elektroautoanteil auf den deutschen Straßen ist zwar insgesamt noch gering, hat zuletzt aber deutlich zugenommen. Noch zu Beginn des Jahres machten reine Stromer bundesweit erst 0,6 % der Autos aus, in Hamburg waren es damals knapp 0,9 %.
Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts waren 41,2 % aller neu zugelassener Pkw der zurückliegenden zehn Monate dieses Jahres mit alternativen Antrieben (batterieelektrisch, Hybrid, Plug-in, Brennstoffzelle, Gas, Wasserstoff) ausgestattet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zeigte sich damit ein deutlicher Anstieg von +88,1 %. Bei den alternativ angetriebenen Pkw deutscher Marken lag Audi mit einem Anteil von 70,4 % (+37,5 %) vorn. BMW erreichte innerhalb seiner Neuwagenflotte einen Anteil von 55,6 % (+124,2 %), bei Mercedes waren es 42,9 % (+78,8 %).