Toyota ist spitze
Auch bei Patenten und dem Umweltschutz ist der japanische Konzern vorne.

Foto: Toyota
Analysten von Kryptoszene.de, einer Onlineplattform, die Empfehlungen und Hintergründe zu Investments in Kryptowährungen und Anlagen liefert, haben sich den weltweiten Automarkt genauer angesehen – und kamen zu einem überraschenden Ergebnis. Mit einer Ebit-Marge von 8,2 % war Toyota im vergangenen Jahr der profitabelste Autokonzern der Welt. Selbst während der Corona-Krise erwirtschaftete das Unternehmen Quartalsgewinne in Höhe von bis zu 110 Mio. €. Deutsche Wettbewerber wie BMW, Volkswagen, Daimler & Co. stehen nicht so gut da. Aber auch in den Bereichen Umweltschutz und Patentanmeldungen sind die Japaner laut Kryptoszene vorn.
Umweltschutz und Patente
Da Toyota bereits früh auf Hybrid-Fahrzeuge setzte, sei bereits rund jedes zweite nach Europa verkaufte Auto elektrifiziert. Damit liege kein anderer Autohersteller so nah an der neuen EU-weiten Vorgabe von 95 g CO2/km. Auch im Bereich des autonomen Fahrens übernehme Toyota eine Vorreiterrolle. Laut einer Erhebung des Berliner Start-ups Iplytics, das Cloud-basierte Analyseplattformen u. a. für Patentanmeldungen anbietet, hat kein anderer Automobilkonzern der Welt so viele Patente in besagtem Bereich angemeldet wie Toyota – genau gesagt: 1143. An zweiter Stelle befinde sich Ford mit 1096 Patenten, gefolgt von General Motors, Alphabet und Intel.
Großer Gewinnvorsprung, wenig Aktiennachfrage
Im Jahr 2019 erzielten die Japaner einen Gewinn von 22,7 Mrd. €. Volkswagen wiederum erzielte das zweithöchste Plus. Dennoch ist die Kluft gewaltig: Der Gewinn der Wolfsburger belief sich auf 12 Mrd. €. Dennoch zeigt sich die Börse zurückhaltend, was Toyota angeht, zumindest in der Bundesrepublik. Die Google-Nachfrage für das Suchbegriffspaar „Toyota Aktien“ sei derzeit moderat. Der Google-Trend-Score, der das relative Suchvolumen angibt, notiert einen Wert von 31, wobei ein Wert von 100 für die größtmögliche Nachfrage steht. Zwar schrieb Toyota im zweiten Quartal angesichts der Corona-Krise schwarze Zahlen, dennoch verringerte sich der Aktienkurs. Der Rückgang schlägt im Sechsmonatsrückblick mit 15,6 % zu Buche.