Bauwirtschaft: Regierungsziel von jährlich 400 000 neuen Wohnungen nicht erreichbar
Der sogenannte Rat der Immobilienweisen erwartet ruhiges Fahrwasser für die Branche. Die im Koalitionsvertrag angekündigten 400 000 Wohnungen jährlich seien nicht erreichbar. Großer Nachfrage nach Logistikflächen stehen Strukturwandel beim Einzelhandel und Rückgänge bei der Stadthotellerie gegenüber.

Foto: Heinz Wraneschitz
Der Zentrale Immobilien-Ausschuss (ZIA) gibt seit 20 Jahren jeweils ein Frühjahrsgutachten in Auftrag. Bei der diesjährigen Vorstellung beim „Quo-vadis“-Kongress in Berlin war fürs große Ganze erneut Lars Feld, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik und Ordnungsökonomik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, zuständig. Neben vielen weiteren Funktionen ist er diesmal als frischgebackener „persönlicher Beauftragter für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung“ des Bundesfinanzministers beim Kongress dabei.
Zielkonflikt beim Wohnungsbau: Klimaschutz oder bezahlbare Mieten?
Eine konkrete Zahl für die voraussichtliche Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts im laufenden Jahr nannte Feld nicht; es werde aber wohl ein Korrigieren der anfänglich prognostizierten 4 % und mehr nach unten geben, ähnlich wie 2021: „Die Bundesregierung ist schon unter vier gerutscht; die anderen werden folgen.“ Die Prognosen seien im Wesentlichen nachfragegetrieben. Es gebe aber auf der Angebotsseite „in dieser Corona-Phase“ immer wieder das Problem von unterbrochenen Lieferketten – nicht nur in China, sondern auch in Australien und anderswo.
Immobilien: Genehmigungen für Neubauten steigen nur langsam – und die Preise?
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