Feinstaubemissionen werden steigen 09. Dez 2020 Von Peter Kellerhoff/OECD Lesezeit: ca. 1 Minute

E-Mobile haben beim Thema Feinstaub kaum Vorteile

Eine OECD-Studie kommt zu dem Schluss: Der überwiegende Teil der Feinstaubemissionen kommt nicht mehr aus dem Verbrennungsmotor, sondern aus Reifen-, Bremsen- und Straßenabrieb.


Foto: panthermedia.net/ xload

Seit Jahren arbeiten die Automobilhersteller daran, die Emissionen ihrer Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zu reduzieren. Mit Erfolg: Die Feinstaubbelastungen der Partikelgrößen PM10 und PM2,5 aus Pkw-Verbrennungsmotoren sinken kontinuierlich. Da jedoch Reifen-, Bremsen- und Kupplungsabrieb und der der Straßenbeläge konstant geblieben sind, entfällt auf diese Nichtabgasquelle ein höherer Anteil.

Drastisch steigende Feinstaubbelastung

Die Belastung durch Feinstaub könnte laut der OECD-Studie „Non-exhaust Particulate Emissions from Road Transport: An ignored Environmental Policy Challenge“ im Zuge fortschreitender E-Mobilität sogar noch zunehmen. Hintergrund. Da E-Mobile durch ihre Batterien oft schwerer sind als Pkw mit Verbrennungsmotoren, verursachen sie auch höhere Feinstaubemissionen durch Abriebe.

Am Beispiel von Fahrzeugen, die die Norm Euro 6-temp erfüllen, gehen die Forscher davon aus, dass bei ihnen bis zu 98 % der primären PM10-Emissionen und bis zu 96 % der primären PM2,5-Emissionen nicht mehr dem Motor zugeordnet werden können. Somit könnten bereits ab 2035 die Non-Exhaust-Emissionen höher liegen als die aus den Motoren. Von derzeit etwa 0,85 MT weltweit könnten sie – auch bedingt durch einen geschätzten höheren Bedarf an Personenverkehr in urbanen Räumen – bereits bis 2030 um mehr als die Hälfte auf 1,3 MT steigen.

Gesetzgeber gefordert

Doch während strenge Emissionsregularien bestehen für das, was bei Verbrennungsmotoren hinten rauskommt, fliegen die weiteren Partikelemissionen nahezu unter dem Radar des Gesetzgebers. Die Autoren der Studie fordern daher die Gesetzgeber zu staatlichen Regulierungen auch dieser Emissionen auf. Besonders der Reifenabrieb ist ihnen ein Dorn im Auge, während der Bremsabrieb ihnen zufolge eher abnehmen wird, denn bis zu zwei Drittel der Bremsvorgänge werden zur Rekuperation genutzt. Dabei kommt die herkömmliche Bremse eben deutlich seltener zum Einsatz.

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Die Autobahn GmbH des Bundes

Bauingenieur (w/m/d) für den Konstruktiven Ingenieurbau

Nürnberg
TECHNOSEUM

Kurator/Kuratorin (m/w/d)

Mannheim
Landesregierung Brandenburg

Fachingenieur/in (w/m/d) für Gebäude-, Energie- und Versorgungstechnik

Cottbus, Potsdam
Bundesamt für Kartographie und Geodäsie

Vermessungsingenieur/in (m/w/d) Dipl.-Ing. FH/Bachelor

Frankfurt am Main
Bundesagentur für Arbeit

Technische/-r Berater/-in (w/m/d)

Münster, Rheine, Coesfeld
Landesregierung Brandenburg

Architekten/in (m/w/d) Hochbau oder Bauingenieur/in (m/w/d) Hochbau für den Landesbau

Frankfurt (Oder)
Stadtwerke Lübeck Gruppe

Projektleiter:in Digitalisierung der Netze

Lübeck
Frankfurt University of Applied Sciences

Professur (W2) Mathematik in den Ingenieurwissenschaften

Frankfurt am Main
THD - Technische Hochschule Deggendorf

Professor/Professorin (m/w/d) für das Lehrgebiet "Nachhaltige Baukonstruktion und Produktmanagement"

Pfarrkirchen
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

Technische/r Sachbearbeiter/in für Tiefbau (m/w/d) im Baubereich Bund

Potsdam
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen aus der Kategorie Umwelt