EEG-Reform: Ökoenergiebranche gibt sich enttäuscht
Die vorgesehene Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) wird den Herausforderungen der Versorgungskrise und des Klimaschutzes nicht gerecht, sagen die Verbände der betroffenen Branchen. Sie fordern umfassende Nachbesserungen.

Photovoltaikdachanlage, errichtet im Jahr 2000. Ohne die Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), finanziert durch die EEG-Umlage, wäre seitdem unter anderem der deutsche Solarboom in Deutschland nicht möglich gewesen. Jetzt soll das EEG neu gefasst und ausgerichtet werden.
Foto: Heinz Wraneschitz
Der jüngst vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) vorgelegte Referentenentwurf für ein novelliertes Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2023 ist aus Sicht der Branche zwar ein erster wichtiger Schritt, aber er geht nicht weit genug. Der Entwurf müsse erheblich nachgebessert werden, „um die klaffende Umsetzungslücke für Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Klimaschutz im Energiesektor zu schließen“, erklärte Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE), bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Berlin.
Die Branche stehe mit der gesamten Technologiebreite bereit, die Bundesregierung bei den wachsenden Herausforderungen zu unterstützen, hieß es. Die schon seit Herbst 2021 bestehende Preiskrise der fossilen Energien werde durch den Ukrainekrieg noch verschärft.
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