EU gibt Gas für mehr Energieversorgungssicherheit
Die russische Invasion der Ukraine rückt die Versorgungssicherheit im Energiesektor in der EU verstärkt in den Mittelpunkt. Dies wurde heute zum Auftakt der Tagung „Energie Cross Medial 2022“ in Berlin deutlich.

Foto: European Union 2019 - Source : EP/Philippe Buissin
„Der Krieg in der Ukraine zeigt, dass unser Weg zur Dekarbonisierung richtig ist, nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch zur Versorgungssicherheit, um uns unabhängiger zu machen und gegen Preisausschläge im Energiebereich abzusichern.“ Dies unterstrich EU-Energiekommissarin Kadri Simson zum Auftakt der „Energie Cross Medial 2022“ in Berlin. Den zentralen Hebel sieht sie neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien in mehr Energieeffizienz.
Deshalb sei es trotz bzw. gerade wegen des russischen Angriffskriegs umso wichtiger, das Klimapaket der EU Fit-for-55, das derzeit im europäischen Parlament beraten wird, zeitnah zu verabschieden und auf den Weg zu bringen, sagte Simson. Sie baut hierbei auch auf die Unterstützung der Bundesregierung im Ministerrat. Hohen Handlungsbedarf sieht sie darin, in ganz Europa die Planungs- und Genehmigungsverfahren für Erneuerbare-Energien-Anlagen sowie Klimaschutz-Infrastrukturprojekte wie Stromnetze deutlich zu beschleunigen.
EU-Energiepolitik: Galoppierende Energiepreise setzen Politik unter Druck
Neben der Versorgungssicherheit rücke schon seit vergangenem Herbst der galoppierende Anstieg der Energiepreise als Topthema auf die EU-Agenda – nun noch verstärkt durch den Krieg, sagte Simson.
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