Schaufenster intelligente Energiewende: Fünf Testprojekte
In fünf Projekten werden sogenannte Reallabore für die Digitalisierung der Energiewende aufgebaut. Sie heißen Designetz, Windnode, NEW 4.0, C/sells und enera.

Anfang August war es so weit – der Strom- und Gasnetzbetreiber Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) eröffnete in Brunsbüttel die erste Anlage im Bundesland zur Einspeisung von Wasserstoff, erzeugt aus Windstrom, ins Erdgasnetz. Angeschlossen: eine Wasserstofftankstelle.
Das Wasserstoffprojekt der SH Netz ist Teil eines Projekts namens NEW 4.0. Dieses wiederum ist eines der fünf „Schaufenster intelligente Energiewende“, kurz Sinteg – ein vom Bund mit 200 Mio. € gefördertes Großprojekt. „Wir brauchen neue innovative Ansätze, um hohe Anteile erneuerbarer Energien sicher und effizient in unser Energiesystem zu integrieren“, erklärte Andreas Feicht, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, vorige Woche anlässlich der Jahreskonferenz des Sinteg-Programms.
Feicht betonte, wie wichtig es sei, die neuen Technologien, Verfahren und Geschäftsmodelle in der Realität zu testen. Sinteg läuft bis Ende 2020. Inzwischen ist abzusehen, wie die Lernkurven aussehen und was noch zu tun ist, damit aus den Erfahrungen, so Feicht, innovative „Musterlösungen und Blaupausen“ für die Energiewende extrahiert werden könnten.