Interview mit dem Wissenschaftsjournalisten und Buchautor Ulrich Eberl 11. Okt 2022 Von Johannes Winterhagen Lesezeit: ca. 3 Minuten

„Windkraft, Solarenergie, Elektromobilität und Wasserstoff sind wichtige Hebel zur Krisenbewältigung“

Der Physiker und Wissenschaftsautor Ulrich Eberl ist überzeugt, dass die Klimakrise durch technische Innovationen zu lösen ist. Deshalb will er junge Menschen davon überzeugen, ein ingenieurwissenschaftliches Studium aufzunehmen. Wie aber kann das gelingen?

Elektromobilität sollte in den kommenden 20 Jahren den Verbrenner flächendeckend ersetzt haben. Dabei soll es aber laut Ulrich Eberl nicht bleiben. Die gesamte Wirtschaft wird sich verändern müssen, so sein Credo.
Foto: panthermedia.net/Andrea Lehmkuhl

VDI nachrichten: Herr Eberl, in Ihrem neuen Buch behandeln Sie neun globale Krisen, von der Klimakrise über die Welternährung bis hin zu Pandemien. Wo sehen Sie die Verbindung?

Eberl: Dass der Klimawandel als Metakrise viele andere Krisen verstärkt, ist offensichtlich. Wenn heute fruchtbare Regionen versteppen, steht die Welternährung vor Problemen. Das gilt sogar für Pandemien, weil der Mensch sich zunehmend auf Flächen ausbreitet, auf denen Tiere leben, die neue Krankheiten übertragen. Gemeinsames Merkmal aller Umweltkrisen ist, dass sie auf die fortschreitende Ausbreitung des Menschen über die Welt zurückzuführen sind. Viel wichtiger scheint mir aber, dass auch die Lösungen für all diese Krisen zusammenhängen.

Ulrich Eberl: „Wir haben herausragende Forschungszentren, einen kreativen Mittelstand und durchaus innovative Newcomer.“ Foto: Peter Hassiepen

Es gibt also eine Art Patentrezept für die Krisenbewältigung?

Es sind nur wenige Hebel, mit denen wir sehr viel erreichen können. Die wichtigsten: Windkraft, Solarenergie, Elektromobilität, Wasserstoff. Wenn wir uns darauf konzentrieren, diese vier Technologien weltweit durchzusetzen, dann haben wir zwei Drittel des Problems gelöst. Und das Wichtigste daran: Es geht!

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