Optogenetik 18. Dez 2020 Von Ann-Kristin Rink

Besser hören mit Licht

Mit der Optogenetik versuchen Forschungsteams zelluläre Aktivitäten mit Licht zu kontrollieren. Sie schleusen Fremdgene in die Zielzellen ein, die bei Belichtung mit der Expression bestimmte Moleküle beginnen. So hoffen die Wissenschaftler, Ertaubten wieder etwas Gehör verschaffen zu können.


Foto: Universitätsmedizin Göttingen, Institut für Auditorische Neurowissenschaften

Mikroskopisch kleine LED in der Hörmuschel (Cochlea) lassen Gehörlose Melodien und Stimmen erkennen. Feine Lichtnetze auf dem Herzmuskel – und das Herz schlägt wieder im richtigen Takt. Was nach Science-Fiction klingt, ist in Laboren bereits Wirklichkeit. Obwohl recht jung, machte die Optogenetik in den letzten Jahren vielfach von sich Reden.

Die Idee der Optogenetik ist, Zellen mithilfe von Quallenproteinen lichtempfindlich zu machen – und sie dann über Lichtimpulse anzuregen. Ziel sind bessere Therapien für Krankheiten, die man bislang meist mit elektrischer Stimulation behandelt. Der Vorteil: Lichtimpulse sind zielgenauer und schonen das umliegende Gewebe.

In einem Cochlea-Implantat kann das den Unterschied machen zwischen Melodie oder dumpfem Tonbrei. Deutsche Forschende sind auf dem Gebiet der Optogenetik Vorreiter, Kooperationen mit Medizintechnikfirmen und aus Forschungsprojekten heraus gegründeten Unternehmen existieren bereits. Das Bundesministerium (BMBF) fördert in diesem Bereich mehrere Projekte.

Themen im Artikel

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Fachhochschule Kiel

W2-Professur für Nachhaltige Materialien und smarte Digitalisierung

Kiel
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Professur (W2) Cyber-physische Systeme in der Industrie

Nürnberg
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Professur (W2) Leichtfahrzeuge und Fahrzeugkonstruktion

Nürnberg
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Professur (W2) Umformtechnik und Simulation von Fertigungsprozessen

Nürnberg
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Professur (W2) Schienenfahrzeugtechnik

Nürnberg
Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz

Ingenieur*in für Versorgungs- / Gebäude- / Energietechnik

Martinsried
Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences

Professor:in für das Lehrgebiet "Entwicklung mechatronischer Systeme"

Esslingen am Neckar
Badische Stahlwerke GmbH

Projektleiter (m/w/d) Maschinenbau / Anlagenbau

Kehl
Hochschule für angewandte Wissenschaften München

Professur für Nachhaltigkeit und Konstruktion (W2)

München
Aluminium Deutschland e.V.

Referent Technologie Forschung Standards (m/w/d)

Düsseldorf
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Top 5 aus der Kategorie Gesundheit