Deutsche Industrie profitiert von Entwicklungen in der Games-Branche
Die Messe Gamescom ist zu Ende. Die Games-Branche boomt – und ist Basis für Innovationen in der Industrie.

Die Games-Branche boomt, im vergangenen Jahr wurden 9,8 Mrd. € in Deutschland umgesetzt. Alllerdings werden hierzulande lediglich 5 % davon generiert. Das soll sich ändern.
Foto: Koelnmesse GmbH, Maxi Uellendahl
Längst sind es nicht mehr nur junge Männer, die sich den digitalen Spielewelten verschrieben haben, auch Frauen und Ältere greifen zunehmend zu Maus, Smartphone und Konsole. Nach zwei digitalen Coronajahren konnten Game-Fans live in den Messehallen Köln bei der Gamescom Spiele ausprobieren. Der Digitalverband Bitkom veröffentlichte am Dienstag eine Studie, in der die Gamergemeinde als gesellige Gruppe dargestellt wird.
Games sind auch wirtschaftlich ein bedeutender Markt, rund 9,8 Mrd. € wurden im vergangenen Jahr in Deutschland mit Hard- und Software umgesetzt. Das Rekordwachstum von 17 % im Coronajahr 2021 ist zwar in weiter Ferne, das Plus fällt zurzeit mit 2 % deutlich geringer aus.
Game-Geschäftsführer Falk: Deutschland kann in der Games-Industrie Weltspitze erreichen
Das Image des nerdigen Nischenmarktes ist allerdings längst passé. Felix Falk, Geschäftsführer des Branchenverbands Game, glaubt, dass Deutschland in der Branche sogar Weltspitze erreichen könne. Die Games-Branche in Deutschland wird als Wirtschaftsfaktor von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik anerkannt und gefördert.
Game-Vorstand Christian Kluckner: „Programmierkenntnisse werden eher selten vorausgesetzt“
Und das hat einen weiteren Grund: „Viele Technologien, Plattformen und auch Anwendungen, die in der Games-Branche entwickelt wurden, finden den Weg in die Industrie“, sagt Sebastian Klöß, Bereichsleiter Consumer Technology beim Branchenverband Bitkom.