Unterhaltungselektronik 28. Jan 2021 Von Peter Kellerhoff und Fabian Kurmann

Hightech-Highlights von der virtuellen CES

Die virtuelle Consumer Electronics Show in Las Vegas Anfang Januar war gespickt mit Innovationen – vom Rolldisplay über intelligente Lampen bis hin zu Kuschel-Robotern und KI-Fernsehern.

Robuster Tausendsassa

Foto: Acer

Acer bringt das erste Chromebook Spin 514 mit AMD-Prozessor heraus. Der 14-Zoll-Touchscreen mit Full-HD-Auflösung und IPS-Technik (In-Plane Switching) lässt sich nicht nur umklappen, das Display ist auch abnehmbar und als Tablet zu verwenden. Acer legt bei dem Modell Wert auf Robustheit, so soll das 17 mm dicke Aluminium-Gehäuse nach Militärstandard US MIL-STD 810G zertifiziert sein und Stürze aus 120 cm und mit 60 kg Belastung wegstecken. Als Gehäusefarben stehen Silber und Grau zur Auswahl. Die Akkulaufzeit soll 10 h betragen. Das Spin 514 lässt sich vielseitig aufrüsten, Preis des Basismodells beim Marktstart im März: 480 €. pek

Streicheleinheiten für KI

Foto: Vanguard Industries

Das japanische Start-up Vanguard Industries räumte auf der CES den Award für die beste Neuerung ab. Mit „Moflin“ hat es einen Kuschelroboter entwickelt, der piepsige Geräusche von sich gibt und wackelt oder den Kopf neigt, sobald seine KI erkennt, dass er gestreichelt wird. Der Prototyp passt auf eine Handfläche. Er hat ein flauschiges Fell und könnte ein nächster Schritt bei der Roboter-Mensch-Interaktion im privaten Kontext sein. Wann er in der Breite lieferbar ist und wie viel er kostet, steht noch nicht fest. Auf der Plattform Kickstarter haben Unterstützer bereits um die 330 € gezahlt für eine angepeilte Lieferung im Juni; alle anderen müssen sich noch gedulden. kur

Größerer Spiel(e)platz

Foto: Lenovo

Während Filme oft im 16:9-Format wiedergegeben werden, gibt es für Computerspielende eigentlich keinen Grund, sich mit dieser flachen Größe zufriedenzugeben: Das Bild wird schließlich live und individuell berechnet. Die teureren neuen Gaming-Laptops von Lenovo warten daher mit einem 16:10-Bildschirm auf, was etwas mehr Höhe bedeutet. Der Bildschirm des 1400 € teuren Legion 5 Pro zeigt 165 Bilder/s und die Diagonale wächst um etwa 2,5 cm im Vergleich zum 16:9-Modell. Mit der neuesten Grafik mit GeForce RTX 3070 und einem sehr schnellen AMD-Ryzen-­7-5800H-Prozessor bleibt der Hersteller dem bekannten Entwicklungszyklus hingegen treu. kur

Rolldisplay

Foto: LG

Alle Welt redet vom Faltdisplay bei Smartphones – LG aber arbeitet mit TCL an einem Smartphone, dessen flexibles Display sich auf Tablet-Größe auseinanderziehen lässt. Konkret: von 6,75 Zoll Bildschirmdiagonale auf 7,5 Zoll. Es handelt sich dabei um einen Oled-Rollbildschirm, dessen Materialien ähnlich wie bei einem Tintenstrahldrucker als Farbe auf ein Glassubstrat aufgetragen werden. LG verspricht kräftige Farben und bessere Helligkeitswerte als bei traditionellen Oled-Displays. Parallel arbeitet LG an einem Smart-TV-Gerät mit Rollbildschirm. 2021 sollen erste Geräte marktreif sein. pek

Schlaue Leuchte

Foto: Nobi

Die Smart Lamp des belgischen Start-ups Nobi ist eine intelligente Leuchte, die über integrierte Bewegungssensoren und eine Infraroterkennung verfügt. Ist sie etwa im Schlafzimmer installiert, kann sie über Sensoren erkennen, ob sich eine Person im Bett aufrichtet. Sie schaltet dann das Licht an. Mehr noch: Sie erkennt laut Hersteller unsicheren Gang oder einen Sturz, kann mit der Person interagieren und bei Nicht-Reaktion eine hinterlegte Person kontaktieren. Diese kann mit dem Gestürzten sprechen, bei Nichterfolg wird ein Notruf ausgelöst. Ebenfalls an Bord: ein Rauchmelder und Sensoren zur Überprüfung der Luftqualität. Auch Interaktionen mit anderen smarten Geräten im Haus sind über die Lampe möglich. pek

KI optimiert Fernsehbild

Foto: Sony

Sony stellte eine neue Generation der Bravia-Fernseher vor. Der Clou liegt in einem zusätzlichen KI-Chip, dem Cognitive Processor XR, der das Bild bei Wiedergabe in Farbe und Kontrast analysiert. Die KI erkennt Strukturen im Bild, etwa eine Hand oder eine Pflanze. Wenn das Bild so aufgebaut ist, dass der Blick wahrscheinlich zu einem Ort wandert, hebt ihn das System farblich und im Kontrast hervor. Der Chip ist verbaut in Luxus-TV-Geräten verschiedener Größe mit 4K- und 8K-Auflösung, die im Laufe des Jahres auf den Markt kommen. Der Preis wird dabei wohl bei jeweils mehreren Tausend Euro liegen. kur

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