VDI warnt vor Informatiker-Mangel
Ein düsteres Bild des deutschen IT-Arbeitsmarkts zeichnete Dieter Westerkamp, Bereichsleiter Technik und Wissenschaft im VDI: Er präsentierte auf der Cebit die Ergebnisse einer Studie zur digitalen Transformation. „Die Lage muss sich verbessern – die Umfrage hat eine prekäre Situation auf dem IT-Arbeitsmarkt aufgezeigt.

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So halte lediglich ein Drittel der befragten VDI-Mitglieder die Lage für gut oder sehr gut. Die Verfügbarkeit von Fachkräften hielten 46 % für unterdurchschnittlich. Zwei Drittel der Befragten gaben als Begründung mangelnde Bewerberzahlen an.
Das deckt sich mit vorgelegten Zahlen: Auf einen Informatiker kommen fünf freie Stellen, insgesamt 41 350. Die hungrigste Sparte ist hierbei die Softwareentwicklung. Zwar stieg die Zahl der Informatik-Erstsemester an, doch dieser Zuwachs werde laut Westerkamp den Bedarf nicht decken.
Etwa die Hälfte der Unternehmen nehme daher IT-Dienstleister in Anspruch – etwa 44 % investieren in die Weiterbildung des eigenen Personals. Besonders Großunternehmen verlegen Geschäftszweige kurzerhand ins Ausland (41 %).