Cloud-Monitor 2018 13. Jun 2018 Jens D. Billerbeck Lesezeit: ca. 2 Minuten

Zwei von drei deutschen Unternehmen nutzen die Cloud

Im Cloud-Monitor 2018 fassen Bitkom-Research und die Beratungsgesellschaft KPMG aktuelle Fakten zur Cloud-Nutzung in Deutschland zusammen.


Foto: KPMG

„Cloud-Computing ist wichtig, um bei der digitalen Transformation an vorderster Stelle mitzuspielen“, sagte Axel Pols, Geschäftsführer von Bitkom Research, am ersten Messetag der Cebit. Im Auftrag des Beratungsunternehmens KPMG hat sein Team bereits zum siebten Mal den Cloud-Monitor erstellt. Dazu wurden rund 530 Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern in einer repräsentativen Umfrage zu deren Cloud-Nutzung befragt.

Ein Trend: Die positive Entwicklung der vergangenen Jahre hat sich fortgesetzt, denn 66 % der befragten Unternehmen nutzen Cloud-Computing. Das ist zwar nur ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr (65 %), aber die Zahl jener Unternehmen, für die die Cloud bisher kein Thema war, ist von 17 % auf 13 % stark gefallen. „Damit wird in den kommenden Jahren sicher noch ein starker Schub nach vorne kommen“, sagte Pols.

Positiv bewertete er die Tatsache, dass immer weniger Firmen Probleme damit haben, unternehmenskritische Daten in die öffentliche Cloud zu stellen. Vorreiter sind hier große Unternehmen mit mehr als 2000 Mitarbeitern. Über 30 % davon stellen ihre Daten in die Computerwolke.

Angst vor Datenverlust

Sorge um die Datensicherheit ist allerdings ein Hauptgrund, weshalb ein Teil der Wirtschaft noch nicht auf die Public Cloud setzt. Fast zwei Drittel der Nichtnutzer (63 %) fürchten einen unberechtigten Zugriff auf sensible Unternehmensdaten. Mehr als die Hälfte (56 %) hat Sorge, dass Daten in der Cloud verloren gingen. Jeder zweite Nicht-Nutzer (50 %) vermutet eine unklare Rechtslage. Unter dem Strich aber lässt die Skepsis gegenüber der Cloud in den Unternehmen etwas nach: Nur noch jeder dritte Nicht-Nutzer (35 %) berichtet von internem Widerstand (2016: 40 %) oder Zweifeln an der Integrationsfähigkeit der Public-Cloud-Lösungen in die interne IT (33 %, 2016: 43 %). „Die Cloud-Anbieter haben gute Aufklärungsarbeit geleistet und an Vertrauen gewonnen“, so Peter Heidkamp, Head of Technology bei KPMG.

Wer Cloud-Anwendungen nutzt oder damit plant, für den ist Datenschutz das Topkriterium, wenn es um die Auswahl eines Cloud-Dienstleisters geht. Praktisch alle Unternehmen (97 %) geben außerdem an, dass für sie die Konformität mit der europäischen Datenschutz-Grundverordnung bei Cloud-Lösungen unverzichtbar sei. Für acht von zehn (79 %) ist es essenziell, eine Ausstiegsstrategie bei Cloud-Angeboten zu haben. Drei Viertel (76 %) sagen, dass ihr Cloud-Anbieter seinen Hauptsitz in der EU haben muss. „Die jetzt gültige Datenschutz-Grundverordnung ist auch ein Grund für Rechtsunsicherheit bei Unternehmen, die beim Cloud-Computing zögern“, so Pols. Anbieter mit Sitz in der EU besäßen daher einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Verfügbarkeit ist entscheidend

Die durchgehende Verfügbarkeit von Cloud-Diensten ist für die gewerblichen Kunden entscheidend. In der Vergangenheit beklagten jedoch viele Unternehmen Ausfälle. Insgesamt konnten sieben von zehn Cloud-Anwendern (69 %) kurzzeitig nicht auf ihre Cloud-Lösungen zugreifen. Dafür gibt es verschiedene Ursachen: Am häufigsten waren technische Probleme auf Seiten des Cloud-Providers (46 %) dafür verantwortlich. Bei etwa jedem vierten Unternehmen (23 %) waren technische Probleme in der internen IT der Grund, bei jedem dritten Unternehmen (35 %) eine fehlende Netzwerkanbindung. 30 % blieben im Vorjahr gänzlich von Ausfällen verschont.

 

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