Impflogistik: Kälte will gelernt sein
Impfstoffe gegen Covid-19 müssen teilweise bei -70 °C transportiert und gelagert werden. Verschiedene Lösungen sollen diese extreme Temperatur gewährleisten.

Foto: Binder
Montag ist der zweite Impfstoff gegen das Coronavirus in Deutschland angekommen. Nicht nur Risikogruppen atmen auf. Auch Logistiker sind glücklich. Denn das Mittel vom US-Hersteller Moderna kann bei -20 °C aufbewahrt werden und ist bei Kühlschranktemperatur bis zu 30 Tage haltbar.
Deutlich aufwendiger in der Handhabung ist das bisher verimpfte Vakzin „BNT162b2“ von Biontech und Pfizer. Es muss bei -70 °C gelagert und transportiert werden – ansonsten verliert das Serum seine Wirkung. Die Extremtemperatur stellt Versender und Lieferanten vor eine Herausforderung.
Very deep frozen
Die Logistik bezeichnet diesen Temperaturbereich als „very deep frozen“, also „sehr tiefgefroren“. Nur wenige können damit umgehen. Zum Vergleich: Im herkömmlichen Gefrierfach gelten -18 °C als optimale Temperatur.