Verkehr 23. Nov 2022 Von Peter Kellerhoff

Marode Infrastruktur macht Unternehmen zu schaffen

Der schlechte Zustand der Infrastrukturen zu Lande, zu Wasser und in der Luft beeinträchtigt zunehmend die Geschäftstätigkeiten vieler Firmen. Mit zunehmender Tendenz, wie eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt.

Staus, Dauerbaustellen, schlaglochübersähte Straßen. Auch auf der Schiene sehe es kaum besser aus, ebenso auf den Wasserstraßen. Das bereitet Firmen zunehmend Probleme.
Foto: panthermedia.net/ Val Thoermer

Schlechte Straßen, kaputte Brücken und überlastete Zugtrassen – dazu Dauerstaus und Dauerbaustellen auf deutschen Hauptverkehrsadern und Autobahnen: Immer mehr Unternehmen klagen über die teilweise marode Infrastruktur in Deutschland.

Marode Autobahnbrücken: Letzte Ausfahrt vor der Sprengung

Nach einer am Dienstag vom arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) veröffentlichten Studie sehen sich mittlerweile rund 80 % der Firmen durch Infrastrukturmängel in ihrer Geschäftstätigkeit beeinträchtigt. Das seien über 20 Prozentpunkte mehr als bei einer ähnlichen Befragung 2013.

Am häufigsten geklagt wird über Probleme im Straßenverkehr – vor allem in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Ostdeutschland ist die Unzufriedenheit mit dem Straßennetz groß. Doch häufiger geworden seien auch Probleme mit dem Schiffs- und Luftverkehr, berichtete das Institut.

Das Land braucht neue Bahnhöfe

So wenig Geld vom Bund für Verkehrsinfrastrukturen wie 2009, zu viel Bürokratie

Die Probleme seien hausgemacht, betonte das IW. Seit 2015 stelle der Bund zwar wieder mehr Investitionsmittel für die Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung. Diese würden aber durch die steigenden Baupreise aufgezehrt. Preisbereinigt liege die Investitionssumme im Jahr 2022 gerade einmal auf dem Niveau von 2009. Außerdem bremse das deutsche Planungsrecht den Ausbau.

Ladeinfrastruktur leidet unter Bürokratie

„Damit die deutsche Infrastruktur wieder auf die richtige Spur kommt, muss die Bundesregierung ihre Anstrengungen deutlich verstärken“, sagt der IW-Infrastrukturexperte Thomas Puls. „Erstens braucht es deutlich mehr Geld für Straßen, Schienen und Häfen. Zweitens muss die im Koalitionsvertrag angekündigte Planungsbeschleunigung umgesetzt werden.“ Viel zu oft blieben Infrastrukturprojekte im bürokratischen Fahrwasser stecken.

Mit Material von dpa

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