Das Casting der Castings
Fünf neue Astronautinnen und sechs neue Astronauten haben ihr Nasa-Training absolviert. Ein paar von ihnen könnten zum Mond fliegen.

Foto: NASA
Zum ersten Mal nach Bekanntgabe des Mondprogramms Artemis haben Astronauten die zweijährige Grundausbildung der Nasa beendet. Das Corps der US-Raumfahrtagentur wächst damit von 37 auf 48 Mitglieder.
Die fünf Frauen und sechs Männer waren 2017 ausgewählt worden. So außerirdisch wie ihre Mission war auch die Konkurrenz: Damals zählte die Nasa 18 000 Bewerbungen. Der Bedarf der Nasa scheint noch immer nicht gedeckt: Derzeit laufen bereits Überlegungen, im Frühjahr eine neue Bewerbungsrunde zu starten.
Die elf neuen Astronauten übernehmen unterschiedliche Aufgaben. Einige werden zur Raumstation ISS fliegen. Auf einige wenige warten höhere Aufgaben. Sie könnten mit den Missionen des Artemis-Programms zum Mond fliegen – und zum ersten Mal seit dem Ende des Apollo-Programms – dort landen. Ab dem Jahr 2024 sind im Jahresrhythmus Mondmissionen geplant.
Aber auch das ist nicht das Ende der Fahnenstange. „Letzten Endes könnten auch einige Absolventen zum Mars fliegen“, schreibt die Nasa in einer Mitteilung. Derzeit rechnet die Nasa mit ersten astronautischen Missionen zum roten Planeten Mitte der 2030er-Jahre.
Die Grundausbildung der Nasa dauert zwei Jahre. Währenddessen trainieren die Kandidaten Space Walks und den Umgang mit Robotern. Sie lernen russisch und wie sie die Systeme der ISS bedienen.