Die Produktion wird smart
Industrie 4.0 sprengt die Grenzen der klassischen Automatisierung. Neuentwicklungen profitieren von Errungenschaften der Informationstechnik.

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Mit dem Einzug von Internet- und Telekommunikationstechnologien verändert sich die Automatisierungstechnik erheblich. Das wird im Vorfeld der Fachmesse SPS deutlich, die kommende Woche in Nürnberg stattfindet. Klassische Kommunikationsebenen und Hierarchien zwischen Maschinenautomation und Betriebsorganisation lösen sich auf.
Anschaulich wird das insbesondere an den Mensch-Maschine-Schnittstellen, die neben Bedienfunktionen zunehmend visuelle Elemente zum Beobachten von Prozessen mit sich bringen. Doch Vorsicht, nicht alles, was sich mit softwarebasierten Oberflächen realisieren lässt, ist für die oft sicherheitskritischen Prozesse in der Industrie sinnvoll. „Fehleranfällig wird es immer dann, wenn Dinge nicht aufeinander abgestimmt sind“, weiß Oliver Straeter, Leiter des Fachgebiets Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität Kassel. Das werde bei der Digitalisierung oft übersehen.
Richtig smart werden Prozesse dagegen für Attila Bilgic durch maschinelles Lernen. Dazu sagt der Vorsitzende der VDI/VDE-Gesellschaft Messtechnik und Automation (GMA): „Bisherige Produkte kommen an ihre Grenzen, wenn etwas geschieht, was in der Programmierung nicht berücksichtigt wurde”. Mit künstlicher Intelligenz könne dem begegnet werden.
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