Lieferengpässe belasten Maschinenbau in NRW
Besonders knapp sind laut einer Mitgliederbefragung des VDMA Elektronikkomponenten und Metallerzeugnisse.

Foto: thyssenkrupp AG/www.thyssenkrupp.com
Probleme in den Lieferketten bremsen den Aufschwung der Maschinenbauindustrie in Nordrhein-Westfalen. Das geht aus einer Mitgliederbefragung des Branchenverbands VDMA hervor. Die Ergebnisse würden zeigen, „dass trotz gut gefüllter Auftragsbücher das Umsatzwachstum aufgrund von Produktionsbehinderungen gebremst wird“, sagt Hans-Jürgen Alt, Geschäftsführer des VDMA NRW. 86 % der befragten Unternehmen berichten demnach von „merklichen oder gravierenden Behinderungen“.
Besonders knapp: Elektronik
Besonders knapp sind den Unternehmen zufolge Elektronikkomponenten: 87 % der Befragten berichten von Zulieferengpässen. Danach folgen Metalle/Metallerzeugnisse (69 %) sowie Kunststoffe/Gummi (44 %).
Viele Unternehmen planen laut VDMA nun, ihre Lieferketten neu auszurichten: 29 % wollen das generell und 52 % zumindest für kritische Teile tun. 82 % der Befragten wollen ein breiteres Lieferantennetzwerk unterhalten, 77 % wollen mehr Material im Lager vorhalten und 45 % stärker auf die geografische Verteilung der Lieferanten achten.
Umsatzprognosen reduziert
Der Umfrage zufolge schlagen die Materialengpässe sich in den Umsatzerwartungen der Unternehmen wieder. 44 % der Befragten gaben an, die eigenen Prognosen um 1 % bis 5 % nach unten korrigieren zu müssen. Weitere 28 % sprechen von bis zu 10 % Korrektur.
An der Umfrage haben sich laut VDMA 153 Entscheider aus NRW beteiligt.