SpaceX und die Lückenfüller
Exolaunch füllt bei großen Satellitenstarts den verbliebenen Frachtraum auf. Nun verzeichnet das Unternehmen einen Rekord.

Foto: Dispenser Exolaunch SpaceX Rideshare
Wenn die Falcon9-Rakete abhebt, hat Exolaunch seine Aufgabe erfüllt. Das Berliner Unternehmen integriert kleine Satelliten im verbliebenen Frachtraum, den der große Satellit des Hauptkunden nicht benötigt. Rideshare nennt sich das Prinzip (dt. Mitfahrgelegenheit); der Raketenkonzern SpaceX bietet es regelmäßig an. Der Vorteil aus Sicht der Kleinsatellitenbetreiber: Kampfpreise. 1 Mio. € verlangt SpaceX für 200 kg und damit deutlich weniger als eine eigene Rakete.
Nun hat Exolaunch seine bisher umfangreichste Mitfahrgelegenheit organisiert. Für einen Falcon9-Start im Juni hat das Unternehmen 29 Satelliten aus den USA, aus Europa und Südamerika in die Rakete integriert. Gesamtgewicht: 1 t. Connor Jonas, Programmmanager bei Exolaunch, spricht von „der bislang herausforderndsten Mission“.
Exolaunch und SpaceX haben sich 2020 auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Das Berliner Unternehmen liefert die Technik für den Transport und die Separation der Satelliten.