Interdisziplinäres Gremium Technikgeschichte des VDI 11. Aug 2021 Von Peter Steinmüller

Call for Papers der Technikgeschichtlichen Tagung des VDI

Wie Technik funktionsfähig gehalten werden kann, ist das Thema der Technikgeschichtlichen Tagung des VDI im nächsten Jahr. Dafür sucht der Verein Referentinnen und Referenten.

Technik bedarf stetiger Wartung und Pflege. Das weiß nicht nur dieser Arbeiter, der im Jahr 1945 die australische Sydney Harbour Bridge streicht. Auch die nächste Technikgeschichtliche Tagung des VDI beschäftigt sich mit diesemThema.
Foto: Stan Giddings/public domain

Mit dem weit gefassten Titel „Reparieren, Improvisieren, Re-Arrangieren“ widmet sich die Jahrestagung 2022 des Interdisziplinären Gremiums Technikgeschichte des VDI dem Leitgedanken einer Technikgeschichte des Unfertigen. Die Tagung findet am 3. und 4. März 2022 in Berlin an der Technischen Universität im Deutschen Technikmuseum statt. Abhängig von der Pandemiesituation geschieht dies online, hybrid oder in Präsenz.

„Technik ist immer auch etwas ‚Unfertiges‘“, so die Veranstalter in ihrem Call for Papers. „Sie muss gehegt und gepflegt, regelmäßig inspiziert, vorsorgend gewartet oder nachsorgend repariert werden. Manche Technik wird über die Zeit hinweg umgebaut und umfunktioniert. Technik funktionsfähig zu halten, bedeutet, sie auszubessern, wiederherzustellen oder an modifizierte Aufgaben anzupassen.“

Theoretische Reflexionen zu Reperatur und Wartung

Ziel der Tagung sei, heißt es weiter, „die Bedeutung von Reparieren, Improvisieren, Re-Arrangieren in der Geschichte von Technik sowie auch im praktischen Umgang mit technikhistorischen Artefakten sichtbar zu machen. Erwünscht sind einerseits theoretische Reflexionen zur Bedeutung von Reparatur und Wartung, Workaround, Bricolage und Re-Arrangement in verschiedenen historischen Epochen und Regionen, andererseits historische Analysen zu einzelnen technischen Bereichen sowie Beispiele aus der (auch museologischen oder denkmalpflegerischen) Praxis des Erhalts technikhistorischer Objekte.“

Die Tagung widmet sich fünf Schwerpunkten:

– Instandhaltung als zentrales Feld technischen Handelns und Prozesse der Professionalisierung.

– DIY-Kulturen des Reparierens: Identitäten, Motivationen und Bedeutungen (DIY: Do it yourself).

– Improvisieren und Re-Arrangieren in Regionen und Märkten abseits des Erstgebrauchs.

– Wartung, Reparatur und Secondhand-Nutzung als Strategie für mehr Nachhaltigkeit.

– Umnutzung und Re-Arrangieren von „alter“ Technik und von technischem Kulturerbe.

Für die Dauer der Vorträge sind 20 min vorgesehen, gefolgt von einer Diskussion. Es können auch Formate abseits des klassischen Vortrags eingereicht werden.

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