Elektronisch bezahlen 14. Feb 2023 Von dpa/Fabian Kurmann

Girocard: Rekordwerte beim bargeldlosen Bezahlen

Einkäufe in Deutschland werden häufig ohne Scheine und Münzen bezahlt. In vier von fünf Fällen geht das inzwischen kontaktlos mit der Girocard. Banken und Sparkassen wollen die mit Abstand am meisten genutzte Bankkarte in Deutschland mit weiteren Funktionen aufwerten.

Kontaktloses Zahlen mit der Girocard nutzen Kundinnen und Kunden immer häufiger. Nun soll die Karte zusätzliche Zahlungsfunktionen erhalten.
Foto: panthermedia.net/tkronalter9.gmail.com

Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland nutzen immer häufiger die Girocard zum bargeldlosen Bezahlen. Mehr als 6,7 Mrd. Bezahlvorgänge mit der Plastikkarte zählte die Frankfurter Einrichtung Euro Kartensysteme im vergangenen Jahr nach Angaben von heute (14. 2.). Das waren sogar noch 13,4 % mehr als im Rekordjahr 2021. Die meisten der Zahlungen finden über die kontaktlose NFC-Schnittstelle (Near Field Communication) statt. Der Einzelhandel hatte die Methode während der Corona-Pandemie aus Hygienegründen besonders beworben. „Zum Jahresende 2022 erfolgten rund vier von fünf Zahlungen im Girocard-System kontaktlos“, bilanzierte Euro Kartensysteme als Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Kreditwirtschaft. Der Anteil dieser kontaktlosen Zahlungen mit der Girocard erhöhte sich binnen Jahresfrist von annähernd 73 % auf 79 %.

Upgrade der Girocard: Neue Funktionen für den Onlinehandel geplant

Mit weiteren Funktionen will die Deutsche Kreditwirtschaft die Girocard für den digitalen Einsatz und die Nutzung im Onlinehandel aufwerten. „Dazu zählt auch das einfache Bezahlen innerhalb von Smartphone-Apps, die künftig mögliche Verknüpfung mit Bonusprogrammen oder die Einbindung der Girocard in Wallets“, erklärte Euro Kartensysteme. „Die neuen Entwicklungen werden dabei stark auf das kontaktlose Bezahlen mit Karte und insbesondere auf die digitale Girocard in Smartphone oder Smartwatch ausgerichtet sein.“

Girocard zum Bezahlen in Apps und Smartwatches

Kontaktloses Bezahlen ist mit Girocards und Kreditkarten möglich, die einen NFC-Chip besitzen. Mit einem Smartphone oder einer Smartwatch kann außerdem über Dienste wie Apple Pay und Google Pay oder mit Banken-Apps kontaktlos Geld übertragen werden. Die Daten für die Abwicklung der Bezahlung werden verschlüsselt mit dem Terminal an der Kasse ausgetauscht, wenn Kundinnen und Kunden die Karte bzw. das Smartphone oder die Smartwatch nah an das Gerät halten. Bei geringen Beträgen ist nicht einmal die Eingabe der Geheimnummer (PIN) nötig. Der Großteil der etwa 100 Mio. Girocards, die Banken und Sparkassen in Deutschland an ihre Kunden ausgegeben haben, ist mit der Kontaktlosfunktion ausgestattet. Branchenschätzungen zufolge ist an 95 % der inzwischen mehr als 1 Mio. Terminals im Handel das schnelle Bezahlen im Vorbeigehen möglich.

Mehr kontaktlose Zahlungen mit kleinerem Betrag

Der durchschnittliche Bezahlbetrag mit der Girocard sank binnen Jahresfrist von 42,82 € auf 42,34 €. Bei kontaktlosen Zahlungen mit der Girocard stieg der Durchschnittsbetrag unterdessen weiter von 37,70 € auf 38,50 €. Die gesamten Umsätze mit der Girocard summierten sich den Angaben zufolge 2022 auf 284 Mrd. € nach 253 Mrd. € im Jahr 2021.

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