Ifo-Branchenkonjunktur 26. Mrz 2024 Lesezeit: ca. 2 Minuten

Exklusive Sektoranalyse: Ifo-Konjunkturdaten aus den Branchen Kunststoffe, DV-Geräte und Hochbau

Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im März weiter gestiegen. So steht es um die Branchen Kunststoffe, DV-Geräte und Hochbau.

Die Stimmung unter den Unternehmen in Deutschland hat sich merklich verbessert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im März auf 87,8 Punkte gestiegen, nach 85,7 Punkten im Februar. Insbesondere die Erwartungen der Unternehmen fielen deutlich weniger pessimistisch aus. Auch die Einschätzungen zur aktuellen Lage verbesserten sich. Die deutsche Wirtschaft sieht einen Silberstreif am Horizont.

Ifo-Konjunkturexperte Felix Leiss wirft in diesem Monat einen tieferen Blick in die Sektoren Gummi und Kunststoffwaren, DV-Geräte, elektronische und optische Erzeugnisse sowie Hochbau.

Gummi und Kunststoffwaren

Bei den Herstellern von Gummi und Kunststoffwaren zeigte sich im März eine gewisse Erholung des Geschäftsklimas, die Stimmung blieb allerdings gedrückt. Manche Unternehmen meldeten eine ungünstige Geschäftslage, dazu waren die Erwartungen noch klar pessimistisch. Zu Beginn des Jahres war mit 72,9 % eine Unterauslastung der Produktionsanlagen gemeldet worden. Im langfristigen Mittel betrug die Auslastung 80,5 %. Im Angesicht eines steigenden Lagerdrucks fuhren die Unternehmen auch im Februar und März restriktive Produktionsprogramme. Über eine rückläufige Nachfrage und schwindende Auftragsreserven wurde aber zumindest am aktuellen Rand nur noch relativ selten geklagt. Die Personalplanungen waren den Umständen entsprechend vorsichtig ausgestaltet, mancherorts dachten die Betriebe über Stellenabbau nach.

DV-Geräte, elektronische und optische Erzeugnisse

Im März war in der Branche eine Stabilisierung des Geschäftsklimas auf niedrigem Niveau zu beobachten. Zwar nahm die Unzufriedenheit mit der derzeitigen Geschäftssituation weiter zu. Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate erholten sich auf der anderen Seite jedoch stark, weitere Geschäftsrückgänge wurden nur noch selten befürchtet. Insgesamt steht die Branche vergleichsweise robust da. Verglichen mit dem Vorjahr ist zwar eine erhebliche Abkühlung der Geschäfte zu beobachten, die Auslastung ist seitdem um 4,8 Prozentpunkte gesunken. Mit zuletzt 84,7 % (im Januar ermittelt) lag sie aber immer noch leicht oberhalb des historischen Mittelwertes von 84,0 %. Am aktuellen Rand wurden allerdings an manchen Stellen weitere Produktionskürzungen gemeldet, womit dem zuletzt gestiegenen Lagerdruck entgegengewirkt werden konnte. Die Personal- und Produktionspläne waren vorsichtig formuliert, mit Stellenabbau ist aber nicht zu rechnen.

Hochbau

Im Hochbau war das Geschäftsklima fast unvermindert frostig. Sehr weitverbreitet klagten die Betriebe über eine ungünstige Geschäftssituation. Die Sorgen hinsichtlich der weiteren Entwicklung nahmen etwas ab, gleichwohl wurden immer noch auf breiter Front weitere Geschäftsrückgänge befürchtet. Die Rückgänge bei den Bauzinsen, die seit dem Herbst zu beobachten waren, reichen aktuell noch nicht aus, um die eingebrochene Nachfrage zu beleben. Gegenüber dem Vormonat kam es zwar zu einem leichten Anstieg der Auftragsbestände, um 0,2 Monate auf 3,5 aktuell. Verglichen mit dem Vorjahresmonat entspricht das aktuelle Niveau aber einem Rückgang um 0,8 Monate. Dabei klagten bereits 52,8 % (52,3 % zuletzt) der Unternehmen über Auftragsmangel, was einer Verdopplung binnen Jahresfrist entspricht. Die Auslastung des Maschinenparks sank im selben Zeitraum um kräftige 7,9 Prozentpunkte und lag gegenwärtig noch bei 67,5 % (68,6 % zuletzt).

Automotive

Architektur

Chemie

Elektronik

Maschinenbau

Metallerzeugung und -bearbeitung

Tiefbau

Das Ifo Institut fragt monatlich bei 9000 Unternehmen in Deutschland wichtige Daten ab. So ermitteln die Münchner Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen nach Branchen gesplittet die aktuelle Geschäftslage und die Erwartungen für die nächsten sechs Monate in den Unternehmen. Beispiel: Wenn 40 % der Befragten ihre derzeitige wirtschaftliche Lage positiv beurteilen, 60 % dagegen negativ, ergibt das eine Geschäftslage von –20 %.

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