Kaum Kapital für kommende Raumfahrer
Business Angels: Die privaten Start-up-Unterstützer investieren selten in hochfliegende Pläne von Luft- und Raumfahrtfirmen. Deutlich lieber sind ihnen Softwareschmieden sowie Unternehmen, die sich um irdische Umweltprobleme kümmern. Aktuelle Ergebnisse einer Panel-Befragung.

Gründer aus dem Raumfahrtbereich haben es schwer, Wagniskapital zu bekommen.
Foto: PantherMedia / julien Tromeur
Die Hitparade der Business Angels ist seit anderthalb Jahren wie in Stein gemeißelt: Auf den Medaillenrängen befinden sich stets Softwareentwickler, Umwelttechniker und E-Business-Experten.
Etwas mehr Bewegung findet sich abseits des Treppchens: So schoben sich Industrieautomatisierer in der jüngsten Runde des Business Angels Panels
von Platz 9 auf Platz 4 vor. Einen ähnlichen großen Sprung nach oben machten Biotechniker – und landeten auf Platz 5. Zu den großen Absteigern zählen erstaunlicherweise Logistiker und Life-Science-Gründer. Sie schafften es im 4. Quartal 2021 gerade noch so in die Top 10. Die rote Laterne hielten – wie eigentlich immer – die lokalen Einzelhändler.

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Neu aufgenommen in die Panel-Befragung wurden Jungunternehmen aus der Luft- und Raumfahrtbranche. Hintergrund: Das Thema ist unter der Überschrift „New Space“ gerade groß in Mode – und dank der All-Eskapaden von Elon Musk, Jeff Bezos und Richard Branson auch in aller Munde. Die informellen Wagniskapitalgeber lassen sich von diesem Hype allerdings nicht mitreißen. Abgehobene und abgespacte Ideen sehen sie nicht gerne. Deren Urheber landen im Beliebtheitsranking jedenfalls nur auf Platz 18 – von insgesamt 22.
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