Parkettnotizen: Der Konsumrausch fällt 2022 wohl aus
Trotz Jubel über Umsatzrekorde am „Black Friday“ blickt der Einzelhandel skeptisch auf das Weihnachtsgeschäft.

Den Einkaufswagen packen viele Verbraucher angesichts gestiegener Preise nicht so voll wie sonst.
Foto: panthermedia.net/studiostoks
Nach dem ersten Adventswochenende haben es Wirtschaft und Finanzmärkte mit einer schizophrenen Datenlage zu tun. Während der deutsche Einzelhandel von gestiegenen Umsätzen berichtet, perspektivisch aber einen Umsatzrückgang im für viele Geschäfte existenziell wichtigen Weihnachtsgeschäft prophezeit, deuten erste Berichte aus den USA den besten „Black Friday“ aller Zeiten an.
„Shop ‘til you drop“, also Einkaufen bis zum Umfallen, scheint in den USA nicht nur geflügeltes Wort zu sein. Der private Konsum fällt wohl als Konjunkturstütze zumindest in den kommenden Monaten nicht aus, was eine gute Nachricht auch für die deusche Exportwirtschaft ist.
Am Black Friday allein werden 5 % der Umsätze im Weihnachtsgeschäft gemacht
Ganz anders stellt sich die Lage hierzulande dar. Obwohl Black Friday und Cyber Monday eher eine Erfindung der Werbeagenturen sind und nicht gelebte Shoppingkultur wie in den USA (es handelt sich um das verlängerte Wochenende nach dem Thanksgiving-Fest), hat sich das erste Adventswochenende zu einem wichtigen Indikator entwickelt. Etwa 5 % des Weihnachtsgeschäfts entfallen auf den Black Friday und den Samstag darauf.
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