Parkettnotizen: Die EZB ist zum Erfolg verdammt
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte die Leitzinsen um einen halben Basispunkt erhöht. Minuszinsen sind damit Geschichte. Gegen die hohe Inflationsrate (im Juni in Deutschland bei 7,6 %) ist der Schritt aber nur eine homöopathische Maßnahme.

Statt pauschaler Niedrigzinsen will die EZB mit gezielten Anleihekäufen eine neue Schuldenkrise im Euroraum verhindern. Ob die Medizin wirkt, ist ungewiss.
Foto: panthermedia.net/ Bjoern Wylezich
Die von den Währungshütern jüngst signalisierte Entschlossenheit, kam an den Finanzmärkten durchaus an. Vor allem das neue Programm zur Stabilisierung des Währungsraums bietet dabei aber auch eine Menge Diskussionsstoff. Denn hinter dem nicht zu übersehenden Elefanten namens „Teuerung“ verbirgt sich ein weiteres Problem. Der Euroraum droht erneut auseinanderzudriften. Wie einst im Zuge der globalen Finanzkrise könnte eine Zerreißprobe erfolgen, was man an den unterschiedlichen Zinsen sieht, die Staaten zahlen müssen, um ihre Schulden zu bedienen.
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