Parkettnotizen: Preisverfall beim Öl aus Angst vor der Rezession
Ja, ist denn schon Rezession, oder darf man sich noch über sinkende Ölpreise freuen? Nicht nur die Märkte stecken derzeit diesbezüglich in einem inneren Widerstreit.

Die erdölfördernden Länder haben sich trotz insgesamt hoher Energiepreise nicht auf eine deutliche Ausweitung der Produktion verständigen können. Der Preis fällt dennoch.
Foto: panthermedia.net/Chris Boswell
Als vor einigen Tagen die erweiterte Fördergemeinschaft Opec+ (der unter anderem auch Russland und andere ehemalige Sowjetrepubliken angehören) beschlossen hatte, die Förderquoten nur leicht zu erhöhen, war die Enttäuschung groß. 100 000 Barrel mehr am Tag entsprachen so gar nicht nicht den Erwartungen.
Eine homöopathische Dosis gegen die Energieknappheit und die hohen Preise könnte man meinen. Doch die Preise selbst sprechen in der Folge eine ganz andere Sprache. Öl verharrt trotz all der Krisen dieser Welt unter der Marke von 100 $ je Fass. Von den Höchstständen, die das Schwarze Gold nach dem völkerrechtswidrigen Einmarsch russischen Militärs in die Ukraine erreicht hatte, ist der Schmierstoff der Weltwirtschaft weit entfernt. Zwischenzeitlich kostete Öl der Nordseesorte Brent mehr als 133 $ je Barrel und damit beinahe so viel wie in den Boomzeiten vor der Finanzkrise 2008. Inzwischen hat sich die Lage merklich entspannt.
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