Batterieindustrie auf Wachstumskurs
Laut Fachverband ZVEI sind derzeit die Automobilindustrie sowie stationäre Batterien die Hauptwachstumsmärkte.

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Die deutsche Batterieindustrie steht nach Einschätzung des Elektrobranchenverbandes ZVEI vor weiterem dynamischen Wachstum. Die Energiespeicher würden bei fortschreitender Digitalisierung, Elektrifizierung und grüner Transformation dringend benötigt, erklärte der Vorsitzende des ZVEI-Fachverbands Batterien, Christian Rosenkranz, am Donnerstag. Es gelte, die Batterieindustrie über die gesamte Wertschöpfungskette zu sichern und weiter auszubauen.
ZVEI mahnt wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen an
Dem Verband zufolge ist die heimische Produktion im vergangenen Jahr um 16 % auf 7,2 Mrd. € gewachsen. Gleichzeitig stieg die Zahl der Jobs bei den Batterieherstellern um 21 % auf rund 14 500. Noch weit dynamischer entwickelte sich allerdings der Import vor allem aus Asien, der um 49 % auf 16,9 Mrd. € zulegte. Der deutsche Export wuchs 2022 lediglich um 4 % auf 7,8 Mrd. €.
Hauptwachstumsmärkte sind laut ZVEI derzeit die Automobilindustrie sowie stationäre Batterien. Rosenkranz mahnte wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen an. So seien derzeit die Energiepreise deutlich zu hoch, die Genehmigungsverfahren zu langsam und die EU-Nachhaltigkeitsvorgaben nicht wettbewerbsneutral. In den USA herrschten zudem sehr attraktive Investitionsbedingungen.
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