Industrie investiert im Coronajahr 2020 deutlich weniger
Die deutsche Industrie hat ihre Investitionen in Sachanlagen wie Maschinen, Werkzeuge oder Grundstücke mit Bauten im Jahr 2020 um 13,9 % zurückgefahren. Beim Maschinenbau waren die Einschnitte nach Auskunft des Statistischen Bundesamts mit 22,6 % am größten.

Im Jahr 2020 hat die deutsche Industrie 60,8 Mrd. € in Sachanlagen investiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das im durch die Coronakrise geprägten Jahr 2020 knapp 9,8 Mrd. € oder 13,9 % weniger als im Vorjahr.
Auf die vier größten Branchen – Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, Herstellung von chemischen Erzeugnissen, Maschinenbau sowie Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln – entfiel mit einem Investitionsvolumen von 30,5 Mrd. € gut die Hälfte der Investitionen der deutschen Industrie.
Chemische Industrie stemmt sich gegen den Trend
Erhöht hat sich das Investitionsvolumen im Jahr 2020 gegenüber 2019 nur in der chemischen Industrie (+3,8 % auf 6,1 Mrd. €). Überdurchschnittliche Rückgänge verzeichneten der Maschinenbau (-22,6 % auf 6,0 Mrd. €), die Herstellung von Metallerzeugnissen (-22,0 % auf 3,6 Mrd. €) und die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-18,5 % auf 13,7 Mrd. €).
