Politik 26. Jul 2022 Von André Weikard

Statt 42-Stunden-Woche: VDMA fordert Fachkräfteanwerbung aus dem Ausland

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) will dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften begegnen, indem gezielt Kandidaten aus dem Ausland angesprochen werden. Doch noch steht die Politik dem im Weg.

Das Personalrecruiting im Ausland stellt viele Mittelständler vor große Herausforderungen. Der VDMA fordert, dass die Unterstützung durch professionelle Personalvermittler zulässig wird.
Foto: Panthermedia.net/HASLOO

VDMA-Präsident Karl Haeusgen hat sich in einem Brief an die Innenministerin Nancy Faeser und Arbeitsminister Hubertus Heil gewandt. Der Inhalt: Haeusgen fordert die Politik auf, das Fachkräfteproblem in den Griff zu bekommen. Ein Mittel könnte es sein, deutschen Unternehmen zu erlauben, professionelle Personalvermittler für die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland zuzulassen. „Viele unserer Firmen fühlen sich jedenfalls überfordert, aktiv in der Welt nach auswanderungswilligen Technikern zu suchen, die für eine Tätigkeit in Deutschland infrage kommen“, so der VDMA-Präsident. Hierbei könnten professionelle Personalvermittler eine wertvolle, „wenn nicht sogar entscheidende Hilfestellung geben“.

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Bei vier von zehn Maschinenbauern hemmt der Personalmangel die Produktion

Die beiden Minister haben bereits angekündigt, rechtliche Hürden für die Zuwanderung von Fachkräften abzubauen. So sollen ausländische Bildungs- und Berufsabschlüsse leichter anerkannt werden. Dem VDMA gehen diese Schritte nicht weit genug. Der Verband fordert auch eine Reform des Aufenthaltsgesetzes, die es Personalvermittlern erlaubt, ihren Suchradius auf das Ausland auszuweiten. Um die Dringlichkeit der Lage zu unterstreichen, verweist der VDMA darauf, dass nach neuesten Zahlen des Ifo Instituts für Wirtschaftsforschung 43 % der Unternehmen im Maschinenbau eine Produktionsbehinderung durch den Fachkräftemangel beklagen. Noch nie seit Beginn der Erhebung 1991 lag dieser Wert so hoch.

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