Entwicklung einer Systemstruktur zur einheitlichen Verwaltung von entitätsbezogenen Lebenszyklusdaten

Typ: Fortschritt-Berichte VDI
Erscheinungsdatum: 09.03.2018
Reihe: 8
Band Nummer: 1258
Autor: Dipl.-Ing. Lars Evertz
Ort: Stuttgart
ISBN: 978-3-18-525808-4
ISSN: 0178-9546
Erscheinungsjahr: 2018
Anzahl Seiten: 166
Anzahl Abbildungen: 54
Anzahl Tabellen: 10
Produktart: Buch (paperback, DINA5)

Produktbeschreibung

Die Übergabe gedanklicher oder physischer Einheiten bildet die Basis für unternehmensübergreifende Wertschöpfung. Um diese gemeinsame Wertschöpfung optimieren zu können, müssen alle Beteiligten in der Lage sein, jederzeit auf alle diese Einheiten betreffenden Informationen zugreifen zu können; unabhängig davon, in welchem Verantwortungsbereich sich die Einheit gerade befindet. Dies ist ein Kernaspekt von Industrie 4.0. Zu seiner Umsetzung wird in diesem Beitrag eine Systemstruktur entwickelt, die ausgehend von Merkmalen und einer dienstbasierten Schnittstelle die globale Verfügbarkeit und Adressierbarkeit der Informationen bei
einfacher Erweiterbarkeit sicherstellt. Ferner können Zusammenhänge zwischen verschiedenen Informationen modelliert werden, wobei die Modelle selbst mit den Informationen verknüpft werden. Die Entwicklungen werden anhand mehrerer Anwendungsfälle evaluiert.

Wertschöpfung in der Industrie findet heutzutage in komplexen Netzwerken aus vielfältigen Unternehmen statt. Der Übergang von Waren und Dienstleistungen zwischen diesen Unternehmen ist daher alltägliche Praxis und stellt den Kernbereich der übergreifenden Interaktion dar. Durch gedankliche Verlängerung der Wertschöpfungsketten, wie sie im Rahmen der Initiative Industrie 4.0 identifiziert wurden, über ein einzelnes Unternehmen hinaus, werden die Komplexität der Verzahnung und der Austausch von (physischen oder gedanklichen) Einheiten als Knotenpunkte leicht erkennbar. Die Verzahnung ist jedoch was den
Austausch von Informationen angeht wesentlich weniger weit fortgeschritten als es beim Austausch von Produkten der Fall ist. Der Informationsaustausch macht aber eine Optimierung der gemeinsamen Wertschöpfung erst möglich. Folglich bietet es sich für die Unternehmen an, Informationen, die mit den ausgetauschten Einheiten zusammenhängen, gegenseitig zugänglich zu machen. Ziel ist die Nutzbarmachung aller Informationen, die während der Existenz einer Einheit erfasst werden, für alle Beteiligten, da dies jedem einzelnen von ihnen die Optimierung seiner Wertschöpfungsprozesse erlaubt. Beispiele sind
Informationen zur Nutzung einer Maschine, die ihrem Hersteller dieWeiterentwicklung vereinfachen oder von Wartungsdienstleistern für die Erzeugung eines optimalen Wartungsplans genutzt werden. Auch für den Nutzer ergeben sich neue Möglichkeiten, wenn er mit Hersteller und Dienstleister gemeinsam seine eigenen Prozesse optimieren kann. Ein derartiger unternehmensübergreifender Informationsaustausch ist daher eine Zielvorstellung, gerade auch im Bereich Industrie 4.0.

Für diesen Austausch bedarf es gemeinsamer Modelle und Schnittstellen. Solche sind jedoch bislang nicht übergreifend vorhanden. Zwar gibt es vielversprechende Asset Management und Product Lifecycle Management Ansätze, doch sind diese entweder auf bestimmte Dom¨anen oder gar Gegenstandstypen beschränkt, oder sind so abstrakt gehalten, dass ihre Umsetzungen möglicherweise nicht interoperabel sind. Daher wird

Keywords: Systemstruktur, Entität, Lifecycle Management, Industrie 4.0, Merkmale, Webservices, Wertschöpfungsketten, Datenverwaltung, Systemstruktur, Entität, Lifecycle Management, Industrie 4.0, Merkmale, Webservices, Wertschöpfungsketten, Datenverwaltung

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