Hip, hip,… Horror! Mein Weg zur künstlichen Hüfte
Zum Schluss ging nichts mehr. Nach sieben Jahren Arthroseschmerz entschied sich Autor Patrick Schroeder, 40 Jahre jung, für eine künstliche Hüfte. Ein Erfahrungsbericht aus dem Krankenhaus.

Abgesägter Gelenkkopf zum Frühstück: Pünktlich zur ersten festen Nahrung nach der OP wird dem Patienten ein Bild seines ehemaligen Knochens serviert. Was glatt wie eine weiße Billardkugel sein sollte, ist voller roter Furchen. Schon auf den ersten Blick wird klar, warum der Alltag zuletzt immer von Schmerzen geprägt war.
Foto: Patrick Schroeder
Der Chirurg setzt das Skalpell an, schneidet 20 cm in den rechten Oberschenkelmuskel. Rotes Fleisch tritt zum Vorschein. Er zückt eine Knochensäge, trennt den Hüftkopf ab, treibt mit Hammerschlägen einen künstlichen Gelenkschaft in den Oberschenkelknochen. Wahre Knochenarbeit, schwer und laut. Schweißperlen stehen auf seiner Stirn. Und ich bin entsetzt: Unter mechanischen Gesichtspunkten, so scheint es, besteht im Operationssaal zwischen einem Patienten und einem Schrank kaum ein Unterschied.
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