Auf dem Weg zur zirkulären Wertschöpfung 24. Aug 2020 Von Bettina Reckter Lesezeit: ca. 1 Minute

Mietwäsche aus recycelten Fasern

Bei Getränkeflaschen aus Polyethylenterephthalat (PET) klappt das sortenreine Recycling bereits sehr gut. Der Vorteil: Aus den Fasern dieses Kunststoffs lassen sich auch Textilien weben. In Form von Mietwäsche verlängert sich deren Phase der Wertschöpfung erheblich.

Durch kreisförmige Bewegungen wird in dieser Maschine zur Textilprüfung u.a. die Scheuerfestigkeit geprüft.
Foto: Hohenstein

„Von der Faser zur Faser“ lautet das Motto des Verbundprojekts DiTex für Mietwäsche. Aussortierte Kleidungsstücke oder andere Textilien wie Handtücher und Bettwäsche dienen als Rohstoff. Aber auch Kunststofffasern aus ausrangierten recycelten PET-Flaschen sollen künftig zu Wäsche verwebt werden, die später – nach ihrem nächsten Lebenszyklus – erneut zu Wäsche recycelt wird.

„Mietwäsche eignet sich deshalb gut fürs Konzept ‚Design for Recycling‘, weil sich ihre Nutzung genau nachvollziehen lässt, was optimale Voraussetzungen fürs Recycling bietet“, erläutert Anja Gerhardts, Forschungsleiterin am Forschungsinstitut Hohenstein. Das Institut aus Baden-Württemberg ist in dem vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) initiierten und koordinierten Vorhaben für Textilprüfungen und Produktspezifikationen zuständig.

Intelligentes Etikett liefert Infos zum Recycling

Zunächst geht es um Bettwäsche für Hotels sowie um Polo- und Businesshemden als Berufsbekleidung. Dafür entwickeln die Forschenden je eine kreislauffähige Linie. Die Hemden dienen als Dienstkleidung für Polizei und Rettungsdienst.

Ausgestattet mit einem intelligenten Etikett kann die Wäsche über den gesamten Nutzungskreislauf verfolgt werden. Diese digitale Tracking-ID sammelt Daten über die Beschaffenheit des Stoffes, über dessen Materialmix sowie über die Herkunft der Fasern. Diese Informationen helfen auch den Recyclingunternehmen beim sortenreinen Trennen und Recyceln.

Härtetest in der Waschtrommel

Am Hohensteiner Forschungsinstitut wird das Tracking-Tool nun einem Härtetest unterzogen. In unzähligen Waschversuchen wollen die Forschenden herausfinden, wie es um Reißfestigkeit, Weißgrad, Farbqualität, Haltbarkeit und Tragekomfort der Textilien bestellt ist. Denn im gewerblichen Textilservice kann es vorkommen, dass Wäsche bis zu 200-mal gewaschen, geschleudert und getrocknet wird. „In DiTex bringen wir Nutzer, Beschaffer und Recycler von Textilien an einen Tisch, um kreislauffähiges Produktdesign Realität werden zu lassen“, erläutert Forschungsleiterin Gerhardts.

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