Cyberkriminalität 11. Apr 2023 Von Uwe Sievers Lesezeit: ca. 3 Minuten

Wie Hacker Nordkorea mit Devisen versorgen

Deutschland gerät zunehmend in den Fokus nordkoreanischer Hacker. Dabei geht es nicht nur um Spionage oder Sabotage: Nordkorea saniert offenbar seinen Staatshaushalt in beträchtlichem Ausmaß mit der Beute aus Cyberverbrechen.

Nordkoreanische Hacker nehmen Deutschland ins Visier.
Foto: imago images/CSP_daoleduc

Vor der zunehmenden Aktivität nordkoreanischer Hacker in Deutschland warnte vor Kurzem das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), dem entsprechende Informationen vorliegen. Demnach sind in der letzten Zeit vermehrt deutsche Einrichtungen mit gezielten Aktionen angegriffen worden. Es sei davon auszugehen, dass die Angreifer ihre „Kampagne unter anderem auf globale Thinktanks für Diplomatie und Sicherheit erweitern“, schreibt das BfV in einer erstmals gemeinsam mit dem südkoreanischen Inlandsgeheimdienst National Intelligence Service (NIS) verfassten Warnmeldung.

Einfallsreiche Hacker

Im Fokus steht dabei die nordkoreanische Hackergruppe Kimsuky. Die Gruppe sammle Informationen, „die dem nordkoreanischen Regime in seiner besonderen Lage als international isolierter Staat dienlich sind“, heißt es in einer aktuellen Publikation des BfV. Dazu zählten vertrauliche außenpolitische Strategiepapiere ebenso wie Forschungsergebnisse. „Die Gruppe ist seit mehreren Jahren aktiv und bekannt für ihre Kreativität und Methodenvielfalt“, sie habe „ein großes Interesse an einem breiten Opferspektrum“, erläutert der Verfassungsschutz.

In der aktuellen Kampagne versucht die Gruppe unter anderem, Nutzer und Nutzerinnen zur Installation einer Browsererweiterung zu verleiten oder unter Umgehung von Sicherheitsvorkehrungen schädliche Apps auf dem Smartphone zu installieren. Technische Einzelheiten der raffinierten Vorgehensweise sind in der Warnung des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV) zu finden.

Cyberangriffe: „Den Notfallplan schon ausgedruckt in der Schublade haben“

Hacker als Geldeintreiber für den Staatshaushalt

Doch Spionage und Sabotage sind immer seltener die Beweggründe nordkoreanischer Hacker. Es geht um viel grundlegendere Interessen.

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