„Die Ukrainer kämpfen auch für Europa“
Kyryl Denysenko studiert in Passau Informatik. Seine Gedanken sind aber zurzeit bei seiner Familie, die in der Stadt Sumy von russischem Militär eingekesselt ist.

Die Innenstadt der ukrainischen Millionenmetropole Charkiw, in der Kyryl Denysenko einst studierte, wurde durch russisches Bombardement schwer getroffen.
Foto: imago images/ITAR-TASS
Kyryl Denysenko spricht sehr gut Deutsch. Bevor der Ukrainer zum Informatikstudium an die Universität Passau ging, hatte der Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes zwei Jahre lang die schwere Fremdsprache gebüffelt. „Ich hatte mich schon lange für ein Studium in Deutschland interessiert. Ich wusste, dass Deutschland hochwertige Studiengänge anbietet, speziell in der Informatik und in den Ingenieurwissenschaften. An der Universität Passau sind die modernsten Laboratorien und Gerätschaften.“ Im Vergleich zu seinem Studium in der ukrainischen Millionenstadt Charkiw sei die akademische Ausbildung in Deutschland viel praxisnäher. „In den Vorlesungen erfährt man sehr anschaulich, wozu das Gelernte letztlich dient und wie es funktioniert.“
So gelassen Kyryl Denysenko über sein Studium redet, so sehr überschlägt sich seine Stimme, wenn er über den Krieg in seiner Heimat spricht.
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