Batterieforschung 02. Okt 2024 Von Stephan W. Eder Lesezeit: ca. 1 Minute

Feststoffbatterien: Neuer Elektrolyt verlängert Lebensdauer

Forscher der Osaka Metropolitan University entdeckten einen neuen Festelektrolyten, der ein geeignetes Material für Feststoffbatterien sein könnte.

Forscher der Osaka Metropolitan University entdeckten einen neuen Festelektrolyten mit der chemischen Formel Na2.25TaCl4.75O1.25, der ein geeignetes Material für Festkörperbatterien sein könnte.
Foto: Osaka Metropolitan University

Feststoffbatterien speichern mehr Energie und sind sicherer als herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus. Sie sind deshalb so wichtig, weil sie als Nachfolgetechnik der üblicherweise mit einem Flüssigelektrolyten arbeitenden Lithium-Ionen-Batterien gelten. Sie wären sicherer und hätten eine höhere Energiedichte, was vor allem für den Einsatz im Transport wichtig ist – allen voran bei Pkw, aber nicht nur dort.

Das große Manko ist, dass sie nicht so lange leben wie die bisher im Einsatz befindlichen Lithium-Ionen-Akkus. Der Grund dafür ist, dass sich an den Grenzflächen zwischen Elektrolyt und Elektrode Zersetzungsprodukte und Zwischenphasen bilden. Die behindern Ladungsträgertransport und führen zu einem Verbrauch von aktivem Lithium. Als Folge nimmt die Leistungsfähigkeit der Batterien, ihre Kapazität, mit jedem Ladezyklus ab.

Neue Fortschritte in der Entwicklung von Festelektrolyten für Batterien

In der Forschung wird daher intensiv daran gearbeitet, dieses Manko zu beheben. Ein Mittel ist, neue Elektrolyte zu entwickeln. Das, so meldet die japanische Osaka Metropolitan University, habe ein Team jetzt erfolgreich unternommen: Die Gruppe erreichte eine hohe Leitfähigkeit bei Raumtemperatur durch Zugabe von Ta2O5 (Tantalpentoxid) zu dem zuvor entwickelten Festelektrolyten NaTaCl6, einer Kombination aus Tantalchlorid und Natriumchlorid. Das ergebe einen Elektrolyten „mit hoher Leitfähigkeit, Formbarkeit und elektrochemischer Stabilität“. Der entdeckte Festelektrolyt, der die chemische Formel Na2.25TaCl4.75O1.25, hat, habe eine höhere elektrochemische Stabilität als herkömmliche Chloride und bessere mechanische Eigenschaften.

„Die Ergebnisse dieser Forschung werden voraussichtlich einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Komposit-Festkörperelektrolyten leisten, zusätzlich zu den bisher entwickelten Glas- und Kristall-Festkörperelektrolyten“, so der beteiligte Forscher Kota Motohashi. „Wir werden uns nun darauf konzentrieren, den Mechanismus der Ionenleitung von zusammengesetzten Festelektrolyten aufzuklären und die Materialien weiterzuentwickeln.“

Themen im Artikel

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

Projektleiter*in (Baubevollmächtigte*r/ Regionalbetreuer*in)

München
Technische Hochschule Mittelhessen

W2-Professur mit dem Fachgebiet Informatik mit Schwerpunkt Cyber-Physical Systems

Gießen
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Betriebsmanagerin / Betriebsmanager (Elektroingenieurin / Elektroingenieur) (w/m/d)

Hannover
Technische Hochschule Mittelhessen

W2-Professur mit dem Fachgebiet Anlagenautomation und nachhaltiges Energiemanagement

Gießen
Deutsche Bahn AG

Bezirksleiter:in (m/w/d)

verschiedene Standorte
Winkelmann Elektromotoren GmbH & Co. KG

Konstruktionsingenieur Maschinenbau (m/w/d)

Uelzen
RWTH Aachen University

Projektkoordinator*in Versorgungstechnik (w/m/d)

Aachen
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Mitarbeiterin / Mitarbeiter im Bereich NATO-Pipelinemanagement (w/m/d)

Trier
AVAT Automation GmbH

Leiter (m/w/d) Produktmanagement

Tübingen
Gemeinnütziges Siedlungswerk GmbH

Architekt / Ingenieur als Teamleitung Baustellenkoordination (m/w/d)

Frankfurt am Main
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen