Der Krieg im Internet 28. Feb 2022 Von Uwe Sievers Lesezeit: ca. 3 Minuten

Zwischen Propaganda und Wahrheit: Spurensuche in Fotos und Videos zum Ukraine-Krieg

Beispiele in den russischen Medien und sozialen Netzwerken zeigen, wie der Angriff auf die Ukraine medial vorbereitet wurde und begleitet wird.

Die umstrittene Social-Media-App Telegram neben anderen Messenger-Diensten auf einem iPhone. Die App stammt aus Russland und ist u. a. bei Verschwörungstheoretikern recht beliebt, aber auch bei Kriminellen. In der Kritik steht Telegram auch, weil der Betreiber es unterlässt, z. B. strafbare Inhalte zu löschen.
Foto: imago images/MiS

Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst. Dieser Satz wird dem griechischen Dichter Aischylos zugeschrieben und galt schon in der Antike. Umso mehr trifft er beim Einsatz heutiger Informationstechnik, insbesondere sozialer Netzwerke zu. Hier kann jeder Fotos, Videos und Textbeiträge senden, ohne dass deren Wahrheitsgehalt einfach zu überprüfen wäre – ideal für Propaganda.

Mediale Vorbereitungen auf den Krieg

Schon für die Vorbereitung des Angriffs auf die Ukraine wurde eine multimediale Kampagne mit Falschinformationen gestartet. So sollten Videos zeigen, dass die Einwohnerinnen und Einwohner in von russischen Separatisten besetzten Gebieten durch ukrainische Angriffe gefährdet seien. Deshalb veranlasste man Evakuierungen mit Kolonnen von Bussen. Separatistenführer riefen Bürger wegen einer angeblichen Eskalation zur Evakuierung auf. Die Metadaten der verbreiteten Videos lieferten jedoch Hinweise, dass diese Berichte schon Tage vor einer Eskalation inszeniert und aufgenommen wurden. Zu einem Zeitpunkt, als nach der russischen Ankündigung der Beendigung des Manövers und einem scheinbaren Teilabzug der Truppen von der Grenze zur Ukraine Hoffnung auf Entspannung herrschte.

Desinformationskampagnen aus Russland

Angebot wählen und sofort weiterlesen

  • Alle Beiträge auf vdi-nachrichten.com
  • Monatlich kündbar

Oder werden Sie VDI-Mitglied und lesen im Rahmen der Mitgliedschaft Vn+.

Jetzt Mitglied werden
Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Forschungszentrum Jülich GmbH

Direktor (w/m/d) für das Institute of Climate and Energy Systems (ICE-2) Forschungszentrum Jülich / W3-Universitätsprofessur Techno-ökonomische Bewertung von Energiesystemen RWTH Aachen - Fakultät für Maschinenwesen

Jülich
Technische Hochschule Mittelhessen

W2-Professur mit dem Fachgebiet Material- und Fertigungstechnologie Metallischer Werkstoffe

Friedberg
Thyssengas GmbH

Teamleiter Betrieb Messtechnik (m/w/d)

Dortmund, Duisburg
DB InfraGO AG

Planungsingenieur:in Elektrotechnik

Frankfurt am Main
DB InfraGO AG

Technischer Projektmanager Neubaustrecke Frankfurt-Mannheim (w/m/d)

Frankfurt am Main
DB Bahnbau Gruppe GmbH

Projektleiter:in Konstruktiver Ingenieurbau

Berlin, Frankfurt am Main
DB InfraGO AG

Vertrags- und Nachtragsmanager:in im Großprojekt Fulda-Gerstungen

Frankfurt am Main
DB Engineering&Consulting GmbH

Planungsingenieur:in Technische Gebäudeausrüstung (TGA) / HKLS

Frankfurt am Main
DB InfraGO AG

Ingenieur:in als Technische:r Projektmanager:in im Großprojekt Knoten Frankfurt-Stadion

Frankfurt am Main
Bundesagentur für Arbeit

Technische/r Berater/in (m/w/d)

Köln
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen