Kommentar 10. Apr. 2025 Von Adrian Willig Lesezeit: ca. 1 Minute

„Deutschland braucht eine langfristige Innovationsstrategie“

Damit die geplante Innovationsoffensive der neuen Bundesregierung verfängt, sollte sie unabhängige Expertise einholen, mahnt VDI-Direktor Adrian Willig in einem Gastbeitrag für VDI nachrichten.

VDI-Direktor Adrian Willig fordert die rasche Einberufung eines Innovationsgipfels durch die neue Bundesregierung.
Foto: VDI

Der Aufbau eines zentralen Ministeriums für Zukunftstechnologien mit dem Ministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt ist ein starkes Signal und ein überfälliger Schritt. Jetzt darf der Aufbauprozess des neuen Ministeriums nicht zu einer monatelangen Selbstbeschäftigung führen, sondern den großen Worten müssen auch große Taten folgen.

Innovationsgipfel soll langfristige Innovationsstrategie erarbeiten

Erste Amtshandlung der neuen Leitung des Technologie- und Forschungsministeriums muss die Einberufung eines Innovationsgipfels sein. Wir brauchen eine langfristige Innovationsstrategie des Bundes, die gezielt Schlüsseltechnologien der Zukunft stärkt. Das reicht von KI über Quantentechnologien bis zur klimaneutralen Produktion.

Erhöhung der Ausgaben für Forschung und Entwicklung ist richtig

Der Fokus auf Schlüsseltechnologien der neuen Bundesregierung im Bereich der Forschungs- und Innovationsförderung ist daher begrüßenswert. Und auch wenn die Finanzierung noch nicht geklärt ist, ist eine angestrebte Erhöhung der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung auf mindestens 3,5 % des BIP der richtige Weg. Klar ist jedoch für all diese Vorhaben: Dazu braucht es ausreichend hoch qualifizierte Fachkräfte im Ingenieur- und IT-Wesen. Ingenieurinnen und Ingenieure werden für all diese Pläne eine zentrale Rolle spielen und daher ist es umso bedauerlicher, dass im Koalitionsvertrag das Wort „Ingenieur“ überhaupt nicht vorkommt.

VDI plädiert für unabhängiges Beratergremium in Technologiefragen

Wichtig für den Wirtschaftsstandort ist aber nicht nur, wie wir Technologien fördern, sondern vor allem, wie wir in die Umsetzung kommen. Die angekündigte Investitionsoffensive mit 10 Mrd. € wird alleine ohne die Innovationskraft der Unternehmen nicht reichen.

Wir schlagen daher eine unabhängige Beratung der neuen Bundesregierung durch ein externes Gremium vor, um die angekündigte Technikattacke von Markus Söder mit wissenschaftlicher Expertise und technologischer Weitsicht strategisch zu untermauern.

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