Bauen mit Stroh: Geballte Kraft vom Acker
Stroh: Als Baustoff wird der nachwachsende Rohstoff vom Feld bislang kaum genutzt. Dabei lassen sich aus Strohballen komfortable Häuser errichten.

Bloß keine Feuchte: Das Stroh muss vor Regen geschützt werden, zum Beispiel durch einen atmungsaktiven Lehmputz.
Foto: Z-Architektur
Zwischen Schloss Belvedere und Goethes Gartenhaus, am südöstlichen Rande von Weimar, steht ein eigenwilliges Gebäude. Die Wände wirken von der Straßenseite aus dick und behäbig, sind zum Teil mit Holz verkleidet. Das Dach wurde leicht verschrägt auf den Grundmauern aufgesetzt, ein Kompromiss zwischen der Bauordnung und der Südausrichtung des Hauses. Wichtiger: Dach und Decken werden nicht von Stein, Holz oder Stahl getragen. Unter der Putzschicht befindet sich weiter nichts als – Stroh.
Zwei junge Familien, heute um die 40, wollten hier ursprünglich ein paar kleine, verlassene Altbauten im Ortsteil Ehringsdorf als gemeinschaftliches Wohnprojekt zu neuem Leben erwecken. Der ursprüngliche Plan: Was von vorherigen Generationen schon einmal geschaffen war, wollte man behutsam den heutigen Bedürfnissen anpassen. Doch wer baut, lebt mit Überraschungen.
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